In den frühen Morgenstunden nickte ich doch noch erschöpft ein. Als ich erwachte, war Paukaja fort. Das Feuer war heruntergebrannt. Ich stapelte frische Scheite auf und fachte es neu an. Dann brach ich mir etwas von dem frischen Kräuterbrot ab, um meinen knurrenden Magen zu besänftigen. Dem Fisch am Vorabend hatte ich nicht besonders viel abgewinnen können, hatte mir meine Laune doch den Appetit verdorben. Als ich mein Frühstück beendet hatte, trat Paukaja ein. Sie hielt sich gerader als am Tag zuvor, und sie wirkte entspannter. „Guten Morgen, Schläferin. Ich hoffe, Ihr habt Euch etwas erholt und seid nicht mehr so verärgert. Verzeiht einer alten Taurin, wenn sie zu neugierig gewesen ist.“ Ihr Blick ließ mich nicht los. Es lag Zufriedenheit und Wehmut zugleich darin. „Nein, Ihr habt nichts falsch gemacht. Ich bin zu aufbrausend, vergebt mir meine Launen“, bat ich sie.
„Selbst Eure Launen sind mir ans Herz gewachsen, Ita. Ich werde sie vermissen. Ich werde Euch vermissen. Doch Ihr werdet mich heute noch verlassen müssen. Beram erwartet Euch bereits auf der Anhöhe der Geister. Die Ahnen trugen ihm auf, Euch zu den Teichen der Visionen zu bringen. Die Geister wollen Euch sehen, mehr sagte er nicht.“