26.10.2007, 12:46
...schweren Schrittes ging Grunzer durch die Wüste von Tanaris, die den Geschichten nach unendlich verlaufen soll und sich in der Dunkelheit der Nacht verlor. Das gewaltige Lager der Streitmacht von Orgrimmar lag bereits hinter ihm. Es war eine große Ehre, dem großen Thrall in die Schlacht folgen zu dürfen. Thrall. Der große Thrall, der es geschafft hatte, die Orkstämme zu einen und die verlorene Lebensweise der Orks wiederzugewinnen. Und nun war Grunzer selbst zu einem großen Krieger gewachsen und kämpfte an der Seite von Thrall. Er...
Grunzer erwachte plötzlich mit einem Schmerz auf seinem Kopf und blinzelte mit seinen schlafverklebten Augen. Über ihm stand ein Ork in spärlich bekleideten Leder, der einen Holzknüppel in seiner Hand schwang.
" Dabbuu ?", murmelte Grunzer noch ganz schlaftrunken.
" Ha ! ", rief der fremde Ork erregt. " Zwei habe ich schon im Schlaf erwischt. Noch drei und meine Belohnung ist sicher ! Sub sub !"
Mit diesen Worten lief der fremde Ork suchend weiter und liess einen etwas verwirrten Peon namens Grunzer regelrecht stehen und liegen. Grunzer rieb seine Beule auf seinem Schädel, die mittlerweile schon so groß wie ein Taubenei war. Gleichzeitig stieg Wut in ihm auf. Wie kam jemand dazu, einem schlafenen Peon einfach auf den Kopf zu hauen ? Wäre er ein Krieger, dann hätte dieser fremde Ork sich gar nicht in seine Nähe gewagt. Dieser Gedanke erinnerte ihn sogleich an seinen Traum, den er gerade so intensiv geträumt hatte. Bereits jetzt erinnerte er sich nur noch vage an den eigentlichen Inhalt, aber bestimmte Namen und Orte waren in seinem Kopf haften geblieben. Fast so wie die Beule, die er nun auf den Kopf hatte.
Thrall und Orgrimmar. Ein bisher nicht geahnter Wunsch erwachte in seinem Herzen. Wie lange schon arbeitete er als einfacher Peon hier in diesem Tal ? Bislang hat er sich um sein Leben nicht großartig geschert und lebte in den Tag hinein. Nicht umsonst hatte man ihm den Namen "Grunzer" gegeben. Vielmehr kam auch nicht über seinen Lippen. Aber die Länder, die er in seinem Traum erblickt hatte ! Und die mächtigen Waffen und Rüstung, die er im Traum getragen hatte ! Thrall ! Ungeheurer Tatendrang entflammte und er betrachtete seine Axt, die auf dem Boden lag, mit der er bislang Bäume gefällt hatte. Warum nicht ? Warum nicht aufbrechen und ein ebenso bedeutender Krieger wie Thrall werden ? Wußte Thrall bereits in seinen jungen Jahren, was er eines Tages werden würde ? Grunzer bezweifelte es. Und für Grunzer war es noch nicht zu spät, den Weg eines Kriegers einzuschlagen. Er hob seine Axt auf und schritt zum Lager des Tals der Prüfung. Der dortige Aufseher sah ihn wütend an, da in seinen Augen ein fauler Peon sich in seine Höhle zum Schlaf verkriechen wollte. Mit stampfenden Schritten ging er Grunzer entgegen.
" Du !", hob der Aufseher an. Doch weiter kam er nicht. Grunzer holte aus und versetzte den Aufseher einen mächtigen Schlag ins Gesicht. Der Aufseher fiel nach hinten auf den Hosenboden und blickte verwirrt und bestürzt zugleich Grunzer an.
"Dies wird dich mehr Respekt vor mir lehren", sagte Grunzer in ruhigem Ton. " Die Tage des Peon Grunzer sind vorbei. Ich werde Thrall auf seinen Weg folgen."
Und nun wurde Grunzer überrascht. Statt noch wütender zu werden, stand der Aufseher lächelnd auf und legte ihm sanft die Hand auf die Schulter.
"Loth´kar", begann er. "Ich hatte die Hoffnung bereits fast aufgegeben, aber ich sehe nun erfreut, dass das Kriegerherz in dir endlich erwacht ist.Säume nicht, junger Krieger, du hast schon genügend Zeit verloren." Zum Abschied schlug sich der Aufseher mit geschlossener Faust einmal auf die Brust. Grunzer erwiderte den Gruß und verliess das Tal der Prüfungen, ohne zurückzublicken. So sah er nicht das befriedigende Nicken seines ehemaligen Aufsehers. Thralls Streitmacht würde Zuwachs bekommen und Grunzer würden seinen Platz schon finden.
Grunzer war seltsam zumute als er auf den Ausgang des Tals zuschritt, das von größeren Kriegern bewacht wurde. Ihm war, als er ob nach langen Schlaf erwacht war und nun einen Weg beschritt, der ihm bestimmt war. Eine entschlossene Kraft trieb hinaus, hinaus aus dem Tal der Prüfungen, hinaus in fremde Gegenden. Er konnte gar nicht begreifen, warum er es nicht eher getan hatte. Er kam sich zugleich freier vor, als ob seiner Geist nach langer Zeit der Gefangenschaft nun endlich befreit wurde. Und gewissermaßen verhielt es sich so. Grunzer war nun in seinen Entscheidungen frei.
Grunzer erwachte plötzlich mit einem Schmerz auf seinem Kopf und blinzelte mit seinen schlafverklebten Augen. Über ihm stand ein Ork in spärlich bekleideten Leder, der einen Holzknüppel in seiner Hand schwang.
" Dabbuu ?", murmelte Grunzer noch ganz schlaftrunken.
" Ha ! ", rief der fremde Ork erregt. " Zwei habe ich schon im Schlaf erwischt. Noch drei und meine Belohnung ist sicher ! Sub sub !"
Mit diesen Worten lief der fremde Ork suchend weiter und liess einen etwas verwirrten Peon namens Grunzer regelrecht stehen und liegen. Grunzer rieb seine Beule auf seinem Schädel, die mittlerweile schon so groß wie ein Taubenei war. Gleichzeitig stieg Wut in ihm auf. Wie kam jemand dazu, einem schlafenen Peon einfach auf den Kopf zu hauen ? Wäre er ein Krieger, dann hätte dieser fremde Ork sich gar nicht in seine Nähe gewagt. Dieser Gedanke erinnerte ihn sogleich an seinen Traum, den er gerade so intensiv geträumt hatte. Bereits jetzt erinnerte er sich nur noch vage an den eigentlichen Inhalt, aber bestimmte Namen und Orte waren in seinem Kopf haften geblieben. Fast so wie die Beule, die er nun auf den Kopf hatte.
Thrall und Orgrimmar. Ein bisher nicht geahnter Wunsch erwachte in seinem Herzen. Wie lange schon arbeitete er als einfacher Peon hier in diesem Tal ? Bislang hat er sich um sein Leben nicht großartig geschert und lebte in den Tag hinein. Nicht umsonst hatte man ihm den Namen "Grunzer" gegeben. Vielmehr kam auch nicht über seinen Lippen. Aber die Länder, die er in seinem Traum erblickt hatte ! Und die mächtigen Waffen und Rüstung, die er im Traum getragen hatte ! Thrall ! Ungeheurer Tatendrang entflammte und er betrachtete seine Axt, die auf dem Boden lag, mit der er bislang Bäume gefällt hatte. Warum nicht ? Warum nicht aufbrechen und ein ebenso bedeutender Krieger wie Thrall werden ? Wußte Thrall bereits in seinen jungen Jahren, was er eines Tages werden würde ? Grunzer bezweifelte es. Und für Grunzer war es noch nicht zu spät, den Weg eines Kriegers einzuschlagen. Er hob seine Axt auf und schritt zum Lager des Tals der Prüfung. Der dortige Aufseher sah ihn wütend an, da in seinen Augen ein fauler Peon sich in seine Höhle zum Schlaf verkriechen wollte. Mit stampfenden Schritten ging er Grunzer entgegen.
" Du !", hob der Aufseher an. Doch weiter kam er nicht. Grunzer holte aus und versetzte den Aufseher einen mächtigen Schlag ins Gesicht. Der Aufseher fiel nach hinten auf den Hosenboden und blickte verwirrt und bestürzt zugleich Grunzer an.
"Dies wird dich mehr Respekt vor mir lehren", sagte Grunzer in ruhigem Ton. " Die Tage des Peon Grunzer sind vorbei. Ich werde Thrall auf seinen Weg folgen."
Und nun wurde Grunzer überrascht. Statt noch wütender zu werden, stand der Aufseher lächelnd auf und legte ihm sanft die Hand auf die Schulter.
"Loth´kar", begann er. "Ich hatte die Hoffnung bereits fast aufgegeben, aber ich sehe nun erfreut, dass das Kriegerherz in dir endlich erwacht ist.Säume nicht, junger Krieger, du hast schon genügend Zeit verloren." Zum Abschied schlug sich der Aufseher mit geschlossener Faust einmal auf die Brust. Grunzer erwiderte den Gruß und verliess das Tal der Prüfungen, ohne zurückzublicken. So sah er nicht das befriedigende Nicken seines ehemaligen Aufsehers. Thralls Streitmacht würde Zuwachs bekommen und Grunzer würden seinen Platz schon finden.
Grunzer war seltsam zumute als er auf den Ausgang des Tals zuschritt, das von größeren Kriegern bewacht wurde. Ihm war, als er ob nach langen Schlaf erwacht war und nun einen Weg beschritt, der ihm bestimmt war. Eine entschlossene Kraft trieb hinaus, hinaus aus dem Tal der Prüfungen, hinaus in fremde Gegenden. Er konnte gar nicht begreifen, warum er es nicht eher getan hatte. Er kam sich zugleich freier vor, als ob seiner Geist nach langer Zeit der Gefangenschaft nun endlich befreit wurde. Und gewissermaßen verhielt es sich so. Grunzer war nun in seinen Entscheidungen frei.