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Die Geschichte beginnt ...
#19
Wargrok schrieb:

Es war bereits tiefe Nacht, als Wargrok zu sich kam. Am Himmel funkelten die Sterne, der Mond war schon aufgegangen und stand blutrot über dem westlichen Horizont. Sein Schwertarm schmerzte, und er begann sich zu erinnern.
Er hatte gerade die große, Blitze schleudernde Echse mit einem gezielten Axthieb erlegt, als hinter ihm zwei Wächter aus den Schatten traten. Während der eine mit einem Zweihänderschwert auf ihn losgegangen war, hielt sich der andere, in Roben gekleidete, etwas im Hintergrund und begann seltsame Worte zu murmeln. Vom letzten Kampf zu erschöpft und vollkommen von der jetzigen Attacke überrascht, schaffte er es nicht, dem Schwertstreich seines Gegenübers auszuweichen. Wargrok hob noch schützend seine Axt, doch die Klinge des anderen grub sich tief in seine Schulter. Schmerz durchfuhr ihn explosionsartig. Er sah noch sein eigenes Blut spritzen. Die Waffe glitt ihm aus der Hand und er fiel hinterher. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis er im heißen Wüstensand aufschlug, den er auf einmal als wohltuend warm empfand. Dann senkte sich ein Schleier über ihm.
Er tastete nach der Stelle an seiner Schulter, an der ihn das Schwert getroffen hatte. Zu seiner Verwunderung konnte er kein Blut, keine Wunde fühlen. Nun hob er etwas seinen Kopf. Neben ihm, in einem etwa zwei Fuß tiefen Loch, loderte ein kleines Lagerfeuer. Das Holz knisterte leise und erfüllte die Nacht mit angenehm rauchigem Duft. Das Bild wurde nun klarer. Ihm gegenüber, auf der anderen Seite der Feuerstelle saß ein Ork. Er hatte die Augen geschlossen und atmete tief und ruhig. Obwohl er in Decken gehüllt war konnte Wargrok deutlich das schwere Kettenhemd auf dessen Brust erkennen. Vor sich hatte er einen großen Kriegshammer abgelegt. Noch nie in seinem Leben hatte Wargrok eine so wunderschöne Waffe gesehen. Der Griff war mit Edelsteinen verziert. Auf ihnen funkelte das Spiegelbild der Flammen wie zu einem flotten Tanz. Zur Linken des Fremden lag ein rautenförmiger, mit Runen geschmückter Schild. Der Ausrüstung nach hatte es Wargrok mit einem erfahrenen Mitglied der Horde zu tun. Wie sehr dürstete ihm danach, als Krieger mit solch edlen Waffen dem Abschaum der Allianz entgegenzutreten.
Er nahm all seine Kraft zusammen, um sich aufzusetzen und die Umgebung auszuspähen. Es schien, als befänden sie sich auf einem Plateau. Die Einöde Durotars erstreckte sich tiefschwarz unter ihnen. In der Ferne reflektierte ein Fluß den Mondschein. „Das ist der Southfury.“, dachte er sich. Wargrok wusste, dass dahinter das Brachland mit schier endlosen grünen Ebenen lag. Er wusste aber auch über die Gefahren, die dort verborgen lagen. Plötzlich wirbelte der Krieger herum, als der andere Ork wie von Geisterhand vor ihm kniete:
„Habt keine Angst, ehrenwerter Krieger. Heute Nacht werdet ihr nicht die Hallen unserer Vorfahren und Ahnen betreten. Heute Nacht nicht.“ Die Stimme des Fremden Orks klang angenehm ruhig und vertraut. In der Tat fürchtete sich Wargrok nicht. „Mein Name ist Wargrok, vom Clan der Gelbschwanzskorpione.“ stellte sich der junge Ork höflich vor. „Was ist passiert? Ich kann mich nur darin erinnern, dass ich bei Tag die Canyons von Thunderridge betrat und dort im Kampf fiel.“ Nun stieg doch etwas Nervosität in ihm auf. „Und wo sind wir hier?“ „Nun, junger Wargrok; Ihr habt viele Fragen, und ich möchte sie Euch auch gern beantworten. Zunächst solltet Ihr Euch aber mit einem saftigen Stück Eberfleisch und einem kräftigen Schluck von meinem Kräutertee stärken.“ Der fremde Ork gab Wargrok zu Essen und reichte ihm seinen Weinschlauch. Dann stellte auch er sich vor: „Man nennt mich Grobrakh.“
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