26.10.2007, 12:55
Grunzer glaubte nicht was er gerade hörte. Dieser Untote, der ihm schon das Leben gerettet hat wäre beinahe sein sicherer Tod gewesen. War es seine Absicht? Er betrachtete seine neue Axt, die er fest umgriffen hielt. War sie auch vergiftet? Oder gar verflucht? War Magalos nur das Opfer einer Intrige oder war er der wirkliche Drahtzieher?
Grunzer hörte die Gedanken förmlich durch seinen Kopf rasen, er konnte sich einfach nicht vorstellen dass Magalos Thrall töten wollte. Sicher, er war ein mächtiger Krieger, aber nicht vermessen genug es mit Thrall und seiner Leibwache aufnehmen zu wollen. Und er war selbst im Untod noch ein ehrenhafter Krieger. Doch bevor Grunzer noch ein Wort sagen konnte öffnete sich die Tür, ein paar Sonnenstrahlen drängten sich in das dunkle Zimmer. Threepwood und Farad traten ein, kurz danach gesellte sich auch Fratzel zu ihnen, der die Tür wieder schloss. Alle drei blickten mit ernster Mine die beiden an, man konnte die Anspannung in der Luft förmlich riechen.
"Geht es auch gut Grunzer?" fragte Fratzel und zwang sich zu einem Lächeln.
"Es würde mir bedeutend besser gehen wenn ich die wahren Beweggründe hinter Magalos handeln"
"Ich denke nicht dass Magalos der Schuldige ist" warf Farad ein.
"Also will nun ein Untoter den anderen in Schutz nehmen!" schnaubte Grunzer verächtlich.
Threepwood atmete tief ein und begann zu reden: "Magalos scheint nur Mittel zum Zweck gewesen zu sein, er hatte weder vor Thrall noch euch zu töten, werter Grunzer. Überdies, denkt er wirklich er würde hier stehen wenn er schuldig wäre? Nein. Wir wissen nicht viel, aber das wenige was wir vermuten können scheint mit eurer Vergangenheit in Verbindung zu stehen, Magalos."
Der untote Krieger schreckte auf, anscheinend war er so schockiert dass er nicht sprechen konnte.
"Allerdings" fuhr Farad fort, "allerdings steht es weder Threepwood noch sonst jemanden zu über eure Vergangenheit zu sprechen ohne eure Erlaubnis, Magalos."
Threepwood nickte zustimmend in Richtung Farad, die beiden schienen einer Meinung zu sein. Fratzel und Grunzer blickten mit großen Augen zu Magalos, von dem nur ein tiefer Seufzer zu hören war.
"Also gut, erzählt es ihm, ich habe nicht die Kraft den verborgenen Schrecken meiner selbst zu beschwören."
Threepwood blickte ihn einen Augenblick lang an, als warte er auf ein weiteres Zeichen. Doch dann begann er zu erzählen: "Nun, Magalos ging nicht den normalen Weg eines...eines Verlassenen. Diejenigen die von der Geisel niedergestreckt worden sind, aber sich dem Willen des Lichkönigs widersetzen konnten waren mehr als faulende Ghuls, sie waren immer noch frei denkende Wesen, die..."
"Können wir das etwas kürzen? Die Geschichte von den Verlassenen kennen wir alle." knurrte Grunzer.
"Nun, Magalos, oder Veldrin - wie man ihn früher nannte - war einer der treuesten Krieger des Königs von Lordaeron, war seit seinem zwöflten Lebensjahr als Krieger im Dienste des Königs. Durch viele Jahre hindurch bekämpfte er die Feinde des Königreiches erfolgreich. An dem Tag als...als der Verräter Arthas zurückkehrte und seinen Vater und rechtmäßigen König ermordete schwappte die Geisel über Lordaeron hinweg und tötete die meisten als sie versuchten zu fliehen. Veldrin hingegen kämpfte sich durch bis zum Mörder seines Königs und versuchte ihn zu stellen. Eine durchaus elde Geste, aber..." Threepwood wandte seinen Kopf in Richtung Magalos, anscheinend versuchte er die passenden Worte zu finden, "aber vergebens und aus heutiger Sicht fast dumm. Jedoch wusste damals noch niemand was für eine Macht Arthas durch die Runenklinge Frostmourne errungen hatte. Eben diese Klinge kostete Veldrin das Leben; und machte ihn zu einem der Geisel."
"Aber" tönte Fratzel leise, "aber warum der andere Name, ich meine, es ist doch eine ehrenvolle Tat gewesen zu versuchen seinen Häuptling zu retten, wieso dann..."
"Weil ich unvorstellbar grauenvolle Dinge getan habe, die nie wieder über die Lippen von jemanden gehen sollten." Alle starrten gebannt auf Magalos, jedoch sahen Threepwood und Farad so aus als wüssten sie was gleich kommen würde.
"Ich öffnete meine Augen wieder im zerstörten Lordaeron, ich stand auf, sah überall nur verstümmelte Leichen. Da begann ich zu rennen, ich wollte nach Tarrens Mühle, zu meiner Frau, sie vor der Geisel retten. Doch eben das war mein Fehler, der mich alles kostete was ich je geliebt habe." Er schluckte schwer, seine Finger umgriffen eine feine Kette die an seinem Hals hing und die Grunzer bis gerade eben noch nie aufgefallen war. Irgendwie passte dieser Schmuck weder zu einem Krieger noch zu einem Mann. "Die Geisel kam nach Tarrens Mühle, in mir! Als ich das wunderschöne Gesicht meiner geliebten Frau sah als ich die Tür öffnete, wie sie anfing vor Entsetzen zu schreien, wusste ich welch Elend ich über meine Heimat gebracht habe. Ich habe sie getötet, meine geliebte Isageth, mit ihr mein ungeborenes Kind. Doch ich wollte nicht dass sie das gleiche grauenvolle Schicksal erwartet wie mich. Ich ... ich habe sie befreit! Ich habe sie enthauptet und ihren Körper verbrannt, auf das sie in Frieden ruhen konnte" Sein Gesicht schien schmerzverzerrt, anscheinend kostet es ihn viel Kraft darüber zu reden. "Nach dem Mord an meiner Frau wurde ich wahnsinnig, ich tötete alle Dorfbewohner, ohne zu wissen warum half ich dem Lichkönig. Als ich zwischen den brennende Trümmern von Tarrens Mühle stand war meine Seele so geschwächt dass mich der Lichkönig versklaven konnte."
Es herrschte ungewollte, beklemmende Stille im Raum, niemand wollte etwas sagen. Schließlich packte Grunzer die Neugier: "Aber wie kommt es dass ihr heute bei den Verlassenen seid?"
Magalos atmete tief durch, seine Augen fest auf seine Füße gerichtet, damit er in seiner Schmach niemanden in die Augen blicken musste. "Es war Lady Sylvannas, die mich auf ihre Seite brachte, mit ihrer Hilfe wurden wir vom Lichkönig befreit. Ich war einer derjenigen der sich an ihrer Seite gegen den Lichkönig stellte."
Wieder herrschte Stille, allerdings fiel es Grunzer nun leichter zu fragen. "Aber warum habe ich bis heute nie von dieser Geschichte gehört? Viele Namen fielen bei der Geschichte über die Entstehung der Verlassenen, aber ich habe weder den Namen Veldrin noch Magalos ja in einer der Erzählungen darin vernommen."
"Weil es geheim gehalten wurde!" sagte Threepwood schroff. "Einer der mächtigsten Krieger des alten Menschenkönigreichs, der eines der mächtigsten Werkzeuge der brennenden Legion wurde, jemand der als rasender Schlächter bekannt war - ihr glaub mir wenn ich sage darunter hätte das Ansehen und die Vertrauenswürdigkeit der Verlassenen stark gelitten. Darum auch der neue Name."
"Falls ihr immer noch meinen Schädel spalten woll Gruner," Magalos blickte zu ihm auf, "ihr seht ich habe nichts zu verlieren - und ich garantiere die Axt ist scharf genug."
Grunzer hörte die Gedanken förmlich durch seinen Kopf rasen, er konnte sich einfach nicht vorstellen dass Magalos Thrall töten wollte. Sicher, er war ein mächtiger Krieger, aber nicht vermessen genug es mit Thrall und seiner Leibwache aufnehmen zu wollen. Und er war selbst im Untod noch ein ehrenhafter Krieger. Doch bevor Grunzer noch ein Wort sagen konnte öffnete sich die Tür, ein paar Sonnenstrahlen drängten sich in das dunkle Zimmer. Threepwood und Farad traten ein, kurz danach gesellte sich auch Fratzel zu ihnen, der die Tür wieder schloss. Alle drei blickten mit ernster Mine die beiden an, man konnte die Anspannung in der Luft förmlich riechen.
"Geht es auch gut Grunzer?" fragte Fratzel und zwang sich zu einem Lächeln.
"Es würde mir bedeutend besser gehen wenn ich die wahren Beweggründe hinter Magalos handeln"
"Ich denke nicht dass Magalos der Schuldige ist" warf Farad ein.
"Also will nun ein Untoter den anderen in Schutz nehmen!" schnaubte Grunzer verächtlich.
Threepwood atmete tief ein und begann zu reden: "Magalos scheint nur Mittel zum Zweck gewesen zu sein, er hatte weder vor Thrall noch euch zu töten, werter Grunzer. Überdies, denkt er wirklich er würde hier stehen wenn er schuldig wäre? Nein. Wir wissen nicht viel, aber das wenige was wir vermuten können scheint mit eurer Vergangenheit in Verbindung zu stehen, Magalos."
Der untote Krieger schreckte auf, anscheinend war er so schockiert dass er nicht sprechen konnte.
"Allerdings" fuhr Farad fort, "allerdings steht es weder Threepwood noch sonst jemanden zu über eure Vergangenheit zu sprechen ohne eure Erlaubnis, Magalos."
Threepwood nickte zustimmend in Richtung Farad, die beiden schienen einer Meinung zu sein. Fratzel und Grunzer blickten mit großen Augen zu Magalos, von dem nur ein tiefer Seufzer zu hören war.
"Also gut, erzählt es ihm, ich habe nicht die Kraft den verborgenen Schrecken meiner selbst zu beschwören."
Threepwood blickte ihn einen Augenblick lang an, als warte er auf ein weiteres Zeichen. Doch dann begann er zu erzählen: "Nun, Magalos ging nicht den normalen Weg eines...eines Verlassenen. Diejenigen die von der Geisel niedergestreckt worden sind, aber sich dem Willen des Lichkönigs widersetzen konnten waren mehr als faulende Ghuls, sie waren immer noch frei denkende Wesen, die..."
"Können wir das etwas kürzen? Die Geschichte von den Verlassenen kennen wir alle." knurrte Grunzer.
"Nun, Magalos, oder Veldrin - wie man ihn früher nannte - war einer der treuesten Krieger des Königs von Lordaeron, war seit seinem zwöflten Lebensjahr als Krieger im Dienste des Königs. Durch viele Jahre hindurch bekämpfte er die Feinde des Königreiches erfolgreich. An dem Tag als...als der Verräter Arthas zurückkehrte und seinen Vater und rechtmäßigen König ermordete schwappte die Geisel über Lordaeron hinweg und tötete die meisten als sie versuchten zu fliehen. Veldrin hingegen kämpfte sich durch bis zum Mörder seines Königs und versuchte ihn zu stellen. Eine durchaus elde Geste, aber..." Threepwood wandte seinen Kopf in Richtung Magalos, anscheinend versuchte er die passenden Worte zu finden, "aber vergebens und aus heutiger Sicht fast dumm. Jedoch wusste damals noch niemand was für eine Macht Arthas durch die Runenklinge Frostmourne errungen hatte. Eben diese Klinge kostete Veldrin das Leben; und machte ihn zu einem der Geisel."
"Aber" tönte Fratzel leise, "aber warum der andere Name, ich meine, es ist doch eine ehrenvolle Tat gewesen zu versuchen seinen Häuptling zu retten, wieso dann..."
"Weil ich unvorstellbar grauenvolle Dinge getan habe, die nie wieder über die Lippen von jemanden gehen sollten." Alle starrten gebannt auf Magalos, jedoch sahen Threepwood und Farad so aus als wüssten sie was gleich kommen würde.
"Ich öffnete meine Augen wieder im zerstörten Lordaeron, ich stand auf, sah überall nur verstümmelte Leichen. Da begann ich zu rennen, ich wollte nach Tarrens Mühle, zu meiner Frau, sie vor der Geisel retten. Doch eben das war mein Fehler, der mich alles kostete was ich je geliebt habe." Er schluckte schwer, seine Finger umgriffen eine feine Kette die an seinem Hals hing und die Grunzer bis gerade eben noch nie aufgefallen war. Irgendwie passte dieser Schmuck weder zu einem Krieger noch zu einem Mann. "Die Geisel kam nach Tarrens Mühle, in mir! Als ich das wunderschöne Gesicht meiner geliebten Frau sah als ich die Tür öffnete, wie sie anfing vor Entsetzen zu schreien, wusste ich welch Elend ich über meine Heimat gebracht habe. Ich habe sie getötet, meine geliebte Isageth, mit ihr mein ungeborenes Kind. Doch ich wollte nicht dass sie das gleiche grauenvolle Schicksal erwartet wie mich. Ich ... ich habe sie befreit! Ich habe sie enthauptet und ihren Körper verbrannt, auf das sie in Frieden ruhen konnte" Sein Gesicht schien schmerzverzerrt, anscheinend kostet es ihn viel Kraft darüber zu reden. "Nach dem Mord an meiner Frau wurde ich wahnsinnig, ich tötete alle Dorfbewohner, ohne zu wissen warum half ich dem Lichkönig. Als ich zwischen den brennende Trümmern von Tarrens Mühle stand war meine Seele so geschwächt dass mich der Lichkönig versklaven konnte."
Es herrschte ungewollte, beklemmende Stille im Raum, niemand wollte etwas sagen. Schließlich packte Grunzer die Neugier: "Aber wie kommt es dass ihr heute bei den Verlassenen seid?"
Magalos atmete tief durch, seine Augen fest auf seine Füße gerichtet, damit er in seiner Schmach niemanden in die Augen blicken musste. "Es war Lady Sylvannas, die mich auf ihre Seite brachte, mit ihrer Hilfe wurden wir vom Lichkönig befreit. Ich war einer derjenigen der sich an ihrer Seite gegen den Lichkönig stellte."
Wieder herrschte Stille, allerdings fiel es Grunzer nun leichter zu fragen. "Aber warum habe ich bis heute nie von dieser Geschichte gehört? Viele Namen fielen bei der Geschichte über die Entstehung der Verlassenen, aber ich habe weder den Namen Veldrin noch Magalos ja in einer der Erzählungen darin vernommen."
"Weil es geheim gehalten wurde!" sagte Threepwood schroff. "Einer der mächtigsten Krieger des alten Menschenkönigreichs, der eines der mächtigsten Werkzeuge der brennenden Legion wurde, jemand der als rasender Schlächter bekannt war - ihr glaub mir wenn ich sage darunter hätte das Ansehen und die Vertrauenswürdigkeit der Verlassenen stark gelitten. Darum auch der neue Name."
"Falls ihr immer noch meinen Schädel spalten woll Gruner," Magalos blickte zu ihm auf, "ihr seht ich habe nichts zu verlieren - und ich garantiere die Axt ist scharf genug."