26.10.2007, 12:56
Auf dem Weg zum Silberwald sprachen sie einige Untote an, ob sie den Apotheker in den letzten Tagen gesehen hätten und übereinstimmend erhielten sie die Auskunft, dass der Apotheker in Richtung Silberwald gegangen war.
In der Annahme, dass der Apotheker zur Gruft gegangen sei, machten sie sich auf den Weg. Die Stimmung war recht betrübt. Magalos Wut war in einem Umkreis von 10 Metern zu spüren und nicht selten sprang ein Tier erschreckt aus dem Unterholz auf und sprang in die Flucht. Die Magier vermieden es, den Krieger direkt anzusprechen, da sie eh nur einsilbige Antworten erhielten. Threepwood beobachtete den Krieger aufmerksam. Es war eine innere Vorsichtsmaßnahme, die ihn dazu veranlasste, ohne driftige Gründe dafür zu haben. Der Magier führte es darauf zurück, dass er Unschuldige vor einem Wutausbruch von Magalos bewahren wollte. Denn die fast unbändige Wut des Kriegers beunruhigten ihn.
Doch als sie an der Gruft ankamen, mussten sie die Feststellung machen, dass der Apotheker schon seit Wochen hier nicht mehr gesehen worden war. Dies steigerte Magalos Wut nur noch umso mehr und er zertrümmerte herumliegende,alte Grabsteine, um seinem Ärger Luft zu machen. Mit einem letzten Wutschrei stieß der Krieger einen Grabstein mit dem Fuß um und hielt dann inne. Schnaufend stand er da, die Hände zu Fäusten geballt.
"Sinnlos...einfach sinnlos", schnaufte Magalos, als Farad und Threepwood auf ihn zugingen. "Es bringt uns nicht weiter. Was hatten wir erwartet ? Dass er irgendwo unter einem Baum auf uns warten würde ?"
Er drehte sich um und schlug den Rückweg nach Undercity ein. Farad warf Threepwood einen Blick zu, doch dieser schüttelte den Kopf.
" Lasst ihn. Seine Wut wird abklingen".
Farad nickte.
"Hmm...da uns diese Sache nicht weitergebracht hat, würde ich gerne die Gelegenheit nutzen, um nach Hillsbrad weiterzugehen. Ich habe doch noch geschäftig zu tun. Aber wenn...."
Threepwood unterbrach ihn.
"Ja, geht ruhig. Es ist momentan wohl besser, wenn Magalos sowenig Leute umsich wie es geht." Farad nickte zögerlich. Man sah ihm sein schlechtes Gewissen an.
"Aber wenn Ihr der Meinung seid, dass ich..."
Threepwood unterbrach ihn erneut.
"Nein, Farad. Es ist in Ordnung. Wenn ich Eure Hilfe brauche, weiss ich, wo Ihr zu finden seid."
Noch immer zögerte Farad, doch dann verabschiedete er sich von Threepwood und verschwand im Wald, den Weg nach Hillsbrad folgend. Threepwood nun lief Magalos nach, der schon ein gutes Stück ins Unterholz gegangen und nun kaum im dunklen Wald noch zu sehen war. Mit schnellen Schritten schloss er auf.
"Farad hat uns verlassen", informierte der Magier den Krieger.
Magalos brummte. Schweigend gingen sie weiter. Gelegentlich brach Magalos einen dünnen Ast von einem Baum ab, zerbrach diesen in kleine Stücke und liess sie dann wieder auf den Boden fallen. Dann blieb Magalos plötzlich so abrupt stehen, dass Threepwood ihm in den Rücken lief.
"Was...?", setzte der Magier, doch der Krieger hob zischend die Hand und Threepwood verstummte. Und lauschte angestrengt. Als er nach einer Weile nichts besonderes vernahm als die Geräusche, die in einem Wald üblich sind, wollte er wieder das Wort erheben als er....doch etwas vernahm.
Es war ein gieriges Schmatzen und wolliges Knurren, gelegentlich war ein hechelndes Kichern, das anscheinend aus der Nähe kam. Trotz seiner untoten Haut bekam der Magier eine leichte Gänsehaut. Magalos hingegen zog lautlaus seine Schwert aus der Scheide und pirschte sich heran. Threepwood tat es ihm nach. Hinter dem Stamm einer gewaltigen Tanne erspähten sie die Ursache der Geräusche: es waren Moonrage Vielfraße, die sich über irgendetwas her machten. Ihr Schmatzen klang eklig in den Ohren und Threepwood wandte angewidert seinen Blick ab. Auch Magalos ekelte dieser Anblick an und er wollte sich gerade zurückziehen als ein Moonrage Vielfraß mit einem lauten, trockenen Knacken den Arm von der Beute abbrach und zu seinem Mund führte. Es war der Arm eines Untoten und mit den langen, krummen Zähnen zog der Moonrage das letzte Fleisch, welches eh schon halb verwest war, ab, um es gierig hinunterzuschlucken. Die Hand des Armes wackelte hinundher und etwas Goldenes blinkte am Ringfinger: es war ein Siegelring, der das Siegel der Könglichen Apothker trug.
Mit einem fürchterlichen Aufschrei sprang Magalos vor und hieb dem überraschten Moonrage den Kopf. Dieser fiel auf den Boden, den abgebrochenen Arm noch im Mund. Dann sprang der Krieger weiter und nahm den Kampf mit den anderen Geschöpfen auf. Threepwood liess Feuerbälle auf die scheusslichen Wesen einprasseln und drei von ihnen starben einen qualvollen Tod. Magalos Schwert mähte sich durch die Körper der Moonrage. Seine unbändige Wut, die nun frei entfesselt war, verlieh ihm eine unglaubliche Kraft und liess sein Schwert wie Butter durch das verruchte Fleisch der Moonrage gleiten. Der Kampf war schnell vorbei. Die Wesen hatten keine Chance und es schien so, dass selbst der wahrhaftige Ragnaros Magalos nicht hätte aufhalten können. Und selbst als die Moonrage tot in ihrem eigenem Blut auf den Boden lagen, hieb der Krieger weiter auf sie ein. Knochensplitter und Fleischfetzen folgen durch die Luft und färbten das umherwachsende Gras rot.
"MAGALOS !", schrie Threepwood ungeachtet der Gefahren, die sich noch im Silberwald verborgen halten mochten. "MAGALOS !"
Erst beim zweiten Ruf hielt der Krieger inne. Er blinzelte, schien erst jetzt wahrzunehmen, wo er sich befand. Er sah an sich hinunter: Blut und Innereien klebten ihm am Körper und Rüstung.
"Magalos" zische Threepwood wütend. " Haltet endlich ein ! Es ist Wahnsinn ! Ihr seid ja von Sinnen ! Ich bin nicht mit Euch von Orgrimmar hierhergekommen, um mir das Werk eines Wahnsinnigen ansehen zu müssen ! Ich erkenne Euch nicht wieder ! Hört auf !"
Magalos schloss die Augen und fiel langsam auf die Knie. Und dann weinte er tränenlos. Seine glühenden Augen flackerten unstetig. Seine wunde Seele, von deren Heilung er ausgegangen war, zeigten ihm die Bilder aus der Zeit, als er noch den Namen Veldrin trug. Und es war das gleiche Schlächterwerk wie das, das nun vor seinen Füßen lag. Er war ein Schlächter...gewesen, so wie er die ganze Zeit gehofft hatte, doch die Vergangenheit schien nicht zu ruhen. Doch er hatte sich geirrt. Sein altes Leben konnte er nicht wie ein Mantel abstreifen, die Gesinnung lag in ihm und somit dazu verdammt.
Er merkte kaum, wie Threepwood die Hand auf seine Schulter legte.
"Steht auf, Magalos ", sagte der Magier bestimmend. "Steht auf, verdammt ! Seht den Tatsachen ins Licht und lasst Euch nicht vom Spuk der Vergangenheit quälen. Steht auf und seht ! Der Apotheker...er wurde nicht einfach überfallen !"
Nur mit Mühe stand Magalos wieder auf und sah auf den Aptheker hinab. Die Moonrages hatten den Leichnam überzugerichtet, kaum ein Glied hing noch an dem Körper, der Brustkorb war vollkommen ausgeweidet. Sein Blick glitt weiter über den Boden und blieb an einer Stelle stehen. Er ging stirnrunzelnd darauf zu und beugte sich hinunter. Auf den Boden waren die Spuren riesiger Klauen zu erkennen, unweit von der Stelle, an der der Leichnam des Apothekers lag. Magalos sah sich um und bemerkte, dass die Rinde von den naheliegende Bäumen abgewetzt waren.
"In was für ein Spiel sind wir hineingeraten, Threepwood?", fragte Magalos leise.
In der Annahme, dass der Apotheker zur Gruft gegangen sei, machten sie sich auf den Weg. Die Stimmung war recht betrübt. Magalos Wut war in einem Umkreis von 10 Metern zu spüren und nicht selten sprang ein Tier erschreckt aus dem Unterholz auf und sprang in die Flucht. Die Magier vermieden es, den Krieger direkt anzusprechen, da sie eh nur einsilbige Antworten erhielten. Threepwood beobachtete den Krieger aufmerksam. Es war eine innere Vorsichtsmaßnahme, die ihn dazu veranlasste, ohne driftige Gründe dafür zu haben. Der Magier führte es darauf zurück, dass er Unschuldige vor einem Wutausbruch von Magalos bewahren wollte. Denn die fast unbändige Wut des Kriegers beunruhigten ihn.
Doch als sie an der Gruft ankamen, mussten sie die Feststellung machen, dass der Apotheker schon seit Wochen hier nicht mehr gesehen worden war. Dies steigerte Magalos Wut nur noch umso mehr und er zertrümmerte herumliegende,alte Grabsteine, um seinem Ärger Luft zu machen. Mit einem letzten Wutschrei stieß der Krieger einen Grabstein mit dem Fuß um und hielt dann inne. Schnaufend stand er da, die Hände zu Fäusten geballt.
"Sinnlos...einfach sinnlos", schnaufte Magalos, als Farad und Threepwood auf ihn zugingen. "Es bringt uns nicht weiter. Was hatten wir erwartet ? Dass er irgendwo unter einem Baum auf uns warten würde ?"
Er drehte sich um und schlug den Rückweg nach Undercity ein. Farad warf Threepwood einen Blick zu, doch dieser schüttelte den Kopf.
" Lasst ihn. Seine Wut wird abklingen".
Farad nickte.
"Hmm...da uns diese Sache nicht weitergebracht hat, würde ich gerne die Gelegenheit nutzen, um nach Hillsbrad weiterzugehen. Ich habe doch noch geschäftig zu tun. Aber wenn...."
Threepwood unterbrach ihn.
"Ja, geht ruhig. Es ist momentan wohl besser, wenn Magalos sowenig Leute umsich wie es geht." Farad nickte zögerlich. Man sah ihm sein schlechtes Gewissen an.
"Aber wenn Ihr der Meinung seid, dass ich..."
Threepwood unterbrach ihn erneut.
"Nein, Farad. Es ist in Ordnung. Wenn ich Eure Hilfe brauche, weiss ich, wo Ihr zu finden seid."
Noch immer zögerte Farad, doch dann verabschiedete er sich von Threepwood und verschwand im Wald, den Weg nach Hillsbrad folgend. Threepwood nun lief Magalos nach, der schon ein gutes Stück ins Unterholz gegangen und nun kaum im dunklen Wald noch zu sehen war. Mit schnellen Schritten schloss er auf.
"Farad hat uns verlassen", informierte der Magier den Krieger.
Magalos brummte. Schweigend gingen sie weiter. Gelegentlich brach Magalos einen dünnen Ast von einem Baum ab, zerbrach diesen in kleine Stücke und liess sie dann wieder auf den Boden fallen. Dann blieb Magalos plötzlich so abrupt stehen, dass Threepwood ihm in den Rücken lief.
"Was...?", setzte der Magier, doch der Krieger hob zischend die Hand und Threepwood verstummte. Und lauschte angestrengt. Als er nach einer Weile nichts besonderes vernahm als die Geräusche, die in einem Wald üblich sind, wollte er wieder das Wort erheben als er....doch etwas vernahm.
Es war ein gieriges Schmatzen und wolliges Knurren, gelegentlich war ein hechelndes Kichern, das anscheinend aus der Nähe kam. Trotz seiner untoten Haut bekam der Magier eine leichte Gänsehaut. Magalos hingegen zog lautlaus seine Schwert aus der Scheide und pirschte sich heran. Threepwood tat es ihm nach. Hinter dem Stamm einer gewaltigen Tanne erspähten sie die Ursache der Geräusche: es waren Moonrage Vielfraße, die sich über irgendetwas her machten. Ihr Schmatzen klang eklig in den Ohren und Threepwood wandte angewidert seinen Blick ab. Auch Magalos ekelte dieser Anblick an und er wollte sich gerade zurückziehen als ein Moonrage Vielfraß mit einem lauten, trockenen Knacken den Arm von der Beute abbrach und zu seinem Mund führte. Es war der Arm eines Untoten und mit den langen, krummen Zähnen zog der Moonrage das letzte Fleisch, welches eh schon halb verwest war, ab, um es gierig hinunterzuschlucken. Die Hand des Armes wackelte hinundher und etwas Goldenes blinkte am Ringfinger: es war ein Siegelring, der das Siegel der Könglichen Apothker trug.
Mit einem fürchterlichen Aufschrei sprang Magalos vor und hieb dem überraschten Moonrage den Kopf. Dieser fiel auf den Boden, den abgebrochenen Arm noch im Mund. Dann sprang der Krieger weiter und nahm den Kampf mit den anderen Geschöpfen auf. Threepwood liess Feuerbälle auf die scheusslichen Wesen einprasseln und drei von ihnen starben einen qualvollen Tod. Magalos Schwert mähte sich durch die Körper der Moonrage. Seine unbändige Wut, die nun frei entfesselt war, verlieh ihm eine unglaubliche Kraft und liess sein Schwert wie Butter durch das verruchte Fleisch der Moonrage gleiten. Der Kampf war schnell vorbei. Die Wesen hatten keine Chance und es schien so, dass selbst der wahrhaftige Ragnaros Magalos nicht hätte aufhalten können. Und selbst als die Moonrage tot in ihrem eigenem Blut auf den Boden lagen, hieb der Krieger weiter auf sie ein. Knochensplitter und Fleischfetzen folgen durch die Luft und färbten das umherwachsende Gras rot.
"MAGALOS !", schrie Threepwood ungeachtet der Gefahren, die sich noch im Silberwald verborgen halten mochten. "MAGALOS !"
Erst beim zweiten Ruf hielt der Krieger inne. Er blinzelte, schien erst jetzt wahrzunehmen, wo er sich befand. Er sah an sich hinunter: Blut und Innereien klebten ihm am Körper und Rüstung.
"Magalos" zische Threepwood wütend. " Haltet endlich ein ! Es ist Wahnsinn ! Ihr seid ja von Sinnen ! Ich bin nicht mit Euch von Orgrimmar hierhergekommen, um mir das Werk eines Wahnsinnigen ansehen zu müssen ! Ich erkenne Euch nicht wieder ! Hört auf !"
Magalos schloss die Augen und fiel langsam auf die Knie. Und dann weinte er tränenlos. Seine glühenden Augen flackerten unstetig. Seine wunde Seele, von deren Heilung er ausgegangen war, zeigten ihm die Bilder aus der Zeit, als er noch den Namen Veldrin trug. Und es war das gleiche Schlächterwerk wie das, das nun vor seinen Füßen lag. Er war ein Schlächter...gewesen, so wie er die ganze Zeit gehofft hatte, doch die Vergangenheit schien nicht zu ruhen. Doch er hatte sich geirrt. Sein altes Leben konnte er nicht wie ein Mantel abstreifen, die Gesinnung lag in ihm und somit dazu verdammt.
Er merkte kaum, wie Threepwood die Hand auf seine Schulter legte.
"Steht auf, Magalos ", sagte der Magier bestimmend. "Steht auf, verdammt ! Seht den Tatsachen ins Licht und lasst Euch nicht vom Spuk der Vergangenheit quälen. Steht auf und seht ! Der Apotheker...er wurde nicht einfach überfallen !"
Nur mit Mühe stand Magalos wieder auf und sah auf den Aptheker hinab. Die Moonrages hatten den Leichnam überzugerichtet, kaum ein Glied hing noch an dem Körper, der Brustkorb war vollkommen ausgeweidet. Sein Blick glitt weiter über den Boden und blieb an einer Stelle stehen. Er ging stirnrunzelnd darauf zu und beugte sich hinunter. Auf den Boden waren die Spuren riesiger Klauen zu erkennen, unweit von der Stelle, an der der Leichnam des Apothekers lag. Magalos sah sich um und bemerkte, dass die Rinde von den naheliegende Bäumen abgewetzt waren.
"In was für ein Spiel sind wir hineingeraten, Threepwood?", fragte Magalos leise.