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Die Geschichte beginnt ...
#2
Die Sterne funkelten in dieser Nacht klar über ihm. Ein kleines Lagerfreuer neben ihm spendete ein wenig Licht und Wärme und warf tanzende Schatten an die Felsausbuchtung, die sich der ehemalige Peon als Nachtlager ausgesucht hatte.. Die Luft war mild und so lag Grunzer träumerisch auf dem Rücken und malte sich
gedanklich aus, wie es wohl wäre, vor Thrall zu knien und Lob für seine Taten zu empfangen und neue Aufgabe zu erhalten, die ihn in fremde Länder bringen würden...bis ihn näherende Schritte ihn alarmierten. Er griff geschwind zu seiner Axt und sprang auf die Füße. Der Trollpriester, der langsam in den Lichtschein des Lagerfreuers trat, hob friedlich die Handflächen nach oben und kam weiter auf ihn zu. Grunzer liess die Axt sinken, war aber noch immer auf der Hut. Die Orcs und Trolle waren zwar Verbündete, aber es gab vereinzelte Splittergruppen von Stämmen, die ganz und gar nicht friedlich waren. Das betraf sowohl Orcs als auch Trolle.
" Ich grüße Euch, Orc", sagte der Troll und verbeugte sich andeutungsweise. Im flackernden Licht des Lagerfeuers erkannte Grunzer, dass dem Troll einer der beiden Stoßzähne, die charakteristisch für Trolle waren, halb abgebrochen war. Und die Augen des Trolls schienen zu glimmen und beobachten den Orc genauso bedacht wie der Orc den Troll. Grunzer kam schließlich zu dem Ergebnis, dass der Troll ihm nicht feindlich gesonnen war.
" Setzt Euch zu mir, Priester, und leistet mir Gesellschaft", sagte Grunzer, setzte sich ans Feuer und legte seine Axt offenkundig so weit weg von sich, dass er sie nicht mit einem Griff wieder erreichen konnte. Diese Geste genügte dem Troll und er setzte sich ebenfalls ans Feuer.
" Habt Dank für Eure Einladung, Orc". Er musterte den Orc neugierig.
" Erlaubt mir, dass ich frage, aber Ihr tragt die Kleidung eines Peon und trotzdem sitzt ihr hier draußen in der Wildnis von Durator. Oder seid Ihr gar nicht allein ?", fragte der Priester behutsam.
" Ihr dürft fragen, Troll. Und es entspricht der Wahrheit, dass ich noch vor ein paar Tagen ein arbeitender Peon im Tal der Prüfungen war. Doch dann...ich kann es nur schwer in Worte fassen...hatte ich den Traum, nein, es war fast eine Vision, ein gewaltiger Krieger zu werden und Thrall zu dienen. Jedenfalls entbrannte in mir so sehr der Wunsch, dass ich mit nichts anderem außer meiner Axt das Tal verliess. Nun bin ich auf dem Weg nach Orgrimmar, um Thrall meine Dienste anzubieten."
Der Priester nickte verständnisvoll.
" Wenn Träume so intensiv sind, dass sie sich als Vision erweisen, dann darf man nicht zaudern. Der Weg nach Orgrimmar ist noch weit, Orc", erwiderte der Troll.
" Mein Name ist Grunzer. Und auch wenn der Weg noch so weit sein mag, mein Entschluss steht fest, " entgegnete Grunzer. " Ich würde Euch gern etwas anbieten, aber außer diesem Feuer und meiner Axt besitze ich nichts."
Der Troll lachte kurz auf. " Ihr seid sehr freundlich, Grunzer. Doch da kann ich aushelfen." Er griff in seine Tasche und holte zwei große Brotlaibe und etwas Dörrfleisch heraus. " Mein Name ist Fratzel und lasst uns teilen, was wir haben."
Grunzer lächelte und nahm das Essen dankbar an. Nach einem kurzen Moment des Schweigens sah Grunzer den Troll vorsichtig an.
" Nun müßt Ihr erlauben, dass ich frage, aber wo habt Ihr die andere Hälfte Eures Hauers gelassen ?"
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