26.10.2007, 12:59
Ein warmfeuchter Luftzug, mit einem Moschusgeruch versetzt, wehte der kleinen Gruppe entgegen. Ihre vorsichtigen Schritte hallten auf den Steinboden und erzeugten ein leichtes Echo. Irgendwo tropfte Wasser auf den Boden. Dann und wann war auch ein tierisches Grollen zu vernehmen. Der Steingang wirkte in der Dunkelheit beengend. Gerade als Wargrok Volverin ein Zeichen geben wollte, dass er den Weg auskundschaften sollte, fielen zwei Raptoren, die sich leise rangepirscht hatten, aus der Dunkelheit über sie her. Der größere Raptor sprang Wargrok mit weitgeöffneten Maul und wütenden Fauchen an. Wargrok wich überrascht zurück und Grunzer rannte mit einem Wutgebrüll auf den großen Raptoren zu. Doch Fratzel reagierte ebenfalls in Sekundenbruchteilen und verlieh dem Schamanen einen Schild, der leicht in der Dunkelheit glomm. Der Raptor glitt mit einem Aufheulen am Schild ab und wandte sich mit haßerfüllten Blicken dem Krieger zu, der nun Wargrok erreicht hatte und kampfbereit seine zweischneidige Axt in den panzerbeschuhten Händen hielt. Der kleine Raptor hatte mit seinen Klauen Volverin vor die Brust gestoßen, so dass Volverin mit zerfesster Lederbrust auf dem Rücken fiel. Mit Erschrecken sah er den Raptoren auf sich zuspringen. Blitzschnell rollte er sich zur Seite, so dass die rasiermesserscharfen Klauen auf den Steinboden knallten und ihn knapp verfehlten, zog einen seiner vergifteten Dolche aus dem Gürtel und rammte diesen den Raptoren mit geübten Schwung immer wieder in die weiche Bauchflanke des Tieres. Der Raptor stieß einen schmerzgepeinigten Schrei aus, der in den Gang widerhallte. Abgelenkt vom Schmerzensschrei seines Artgenossen, nutzte Grunzer die winzige Unaufmerksamtkeit des Raptoren aus, rollte sich nach vorn, und rammte mit der gesamten Kraft seines Vorwärtsschwunges die Axt in den Brustkorb des Raptors. Mit zuckenden Klauen fiel das Tier zur Zeit und riss den Krieger mit sich, der hartnäckig seine Axt fest in den Händen hielt. Zusammen rollten sie auf den Boden hin und her. Wargrok erzeugte eine kleine Blitzkugel und warf diese Volverins Gegner entgegen. Mit einem letzten Schnaufen fiel der kleinere Raptor um. Eine Klause riss Grunzers Wange auf und wütend riss er seine Axt aus dem Brustkorb des Tieres, sprang auf die Beine und grub seine Axt mit einem mächtigen Schwung in den Hals des Raptoren. Der Raptor gab noch einen kurzen, fast traurigen Laut von sich und blieb still liegen. Grunzer griff sich an die Wange und zog seine Hand blutverschmiert wieder zurück. Er hörte das Geräusch eines gezogenden Messers und sah sich zu Volverien um, der vor sich über den toten Raptoren beugte und anfing, das tote Tier zu häuten.
" Ihr wollt es häuten ?", fragte Grunzer ungläubig.
Volverin zuckte mit den Schultern. " Klar ".
Ungeduldig wartete der Rest der Gruppe, bis Volverin mit seiner Tätigkeit fertig war, dann gingen sie langsam weiter. Ihre Nerven war zum Zerreißen gespannt, hatte sich doch gezeigt, dass eine trügerische Stille in der Höhle herrschte. Ihre Schritte wurde bald gedämmter und sie merkten, dass einen Teppich von Flechtebewuchs beschritten und die Luft deutlich feuchter wurde. Das Plätschern von Wasser wurde lauter. Und ein anderes Geräusch gesellte sich dazu: es klang wie ein schleichendes Blubbern. Wargok deutete seinen Gefährten, dass sie stehen bleiben sollten. Das Geräusch schien näher zu kommen. Und verhaarte dann. Dann klang es so, als wenn es sich von anderer Seite näherte.
Grunzer schnallte seine Zweihandaxt auf seinen Rücken fest, nahm sein Schild vom Rücken und zog sein Schwert aus der Scheide, welches am Gürtel bislang hing. Mit zusammengekniffenen Augen suchte er die Umgebung nach Feinden aus. Fratzel stand ein Stückchen hinter ihm und hielt sich ebenfalls bereit, jederzeit einen Schutz - oder Heilungszauber weben zu können. Volverin tauchte in den Schatten, verschmolz regelrecht mit der Dunkelheit und hielt seine zwei Dolche in den Händen stoßbereit. Wargrok hingegen stand entspannt in ihrer Mitte und schien geistig in die Höhle einzutauchen. So wirkte es zumindest auf Grunzer. Und vielleicht war er mit dieser Annahme von der Wahrheit nicht allzu weit entfernt. Einen Augenblick später rührte sich der Schamane wieder.
"Haltet Euch bereit", war alles, was er sagte.
Und dann brachen die Brühschlammwühler über die Finsteren Streiter herein. Diese nur aus anscheinend Schleim und losen Knochen bestehenden Kreaturen glitten ekelerregend über den Felsboden und stießen mit ihren schmalen, von glibberumgebenden Totenschädeln auf die Streiter ein. Wargrok setzte eiligst ein Totem des Feuers in den Boden, ging ein paar Schritte zurück und zog seinen mächtigen Streitkolben. Grunzer verzog beim Anblick dieser Kreaturen das Gesicht und wollte erst intuitiv ein paar Schritte zurückweichen. Doch dann besann er sich und schritt vorwärts, das Schwert zum Schlag und den Schild zum Stoß ausholend. Volverin umtänzelte die Kreaturen, ehe er seinen Schatten verließ und auf die erste Kreatur einstach. Der Brühschlammwühler gab keinen einfachen Laut von sich, als der Dolchstoß fast widerstandlos in den Körper des Brühschlammwühlers hineinglitt, es war ein reines Blubbern und verursachte bei Volverin eine Gänsehaut. Grunzer sprang vor und wuchtete sein Schild der naheliegendesten Kreatur mitten ins Gesicht, welches unangenehm nachgab und Grunzer kurz irritierte. Dann landete der Krieger einen mächtigen Schwerthieb in den Körper des Brühschlammwühlers, zog das Schwert einmal quer die geleeartige Gestalt, worauf es mit einem lauten "Blopp" förmlich zerplatzte und Grunzer mit Schleimfetzen bedeckte. Verwirrt hielt Grunzer inne und achtete nicht auf zwei weitere Brühschlammwühler, die sofort mit einer undenkbaren Schnelligkeit auf den Ork zuglitten. Fratzel erkannte die Gefahr und verlieh dem Krieger einen Schutzschild, der in der Dunkelheit daraufhin aufblitzte und den Krieger einhüllte. Vier Brühschlammwühler glitten auf den Schamanen zu, doch als sich diesem dem gesetzten Totem näherten, wurden sie mit Feuerbällen attackiert, die zwar qualmend wieder erloschen, sobald sie die Haut der Kreaturen berührten, aber dennoch ihren Schaden entsprechend anrichteten. Wargrok sprang über das Totem hinweg und ließ seinen Streitkolben auf die Brühschlammwühler niederprasseln. Der Kampf dauerte nicht mehr lang. Bald waren die Finsteren Streitern von Schleimpfützen umgeben, dies waren die einzigen Rückstände, die von den Brühschlammwühlern übriggeblieben waren. Angewidert wischte sich Grunzer den Schleim vom Gesicht.
"Alle unverletzt ?", fragte Wargrok.
"Keine Sorge", sagte der Troll, "ich verstehe schon mein Handwerk."
"Widerliche Kreaturen", meinte der Krieger.
Alle stimmten ihm nickend zu.
"Lasst uns weiter", forderte der Schamane auf und setzte den Weg fort, der Rest folgte ihm. Der Gang führte abwärts und nach einer Weile knickte der Gang ab. Vorsichtig spähte Wargrok um die Ecke.
"Ah", ertönte eine Stimme, "da seid Ihr ja."
Wargrok winkte seinen Gefährten zu sich und als sie um Biegung traten, sahen sie einen Tauren wartend auf den Boden sitzen und sich nun langsam erhob. Seine Mähne war lang und gepflegt und er trug ein langes, weißes Gewand.
"Ich grüße Euch, Wargrok", sagte der Taure und schritt ihnen entgegen.
Grunzer hob die Augenbrauen und sah Fratzel fragend an. Dieser zuckte mit den Schultern.
"Ich grüße Euch ebenso, Schüler Naralex", antwortete der Schamane.
"Lasst uns keine Zeit verlieren", sagte der Taure knapp und führte die Streiter in eine Seitenhöhle, die zu zwei Drittel von Wasser umgeben war. Nahe des Wassers war ein Felsblock, auf dem ein Taure mit geschlossenen Augen lag. Seine Brust senkte sich in flachen Atemzügen auf und ab.
"Ich denke, Ihr seid uns später eine Erklärung schuldig, Wargrok", raunzte Grunzer dem Schamanen leise zu.
Der Taure seufzte traurig. " Meister Naralex... welch Unheil habt Ihr über uns gebracht ? Obwohl Eure Absichten so rein und friedfertig waren....". Der Taure berührte sacht das Gesicht des Schlafenden und wandte sich dann den Streitern zu.
"Ich hatte Wargrok vor einiger Zeit aufgesucht und bat ihn um Hilfe, um diesen...diesen smaragdgrünen Traum endlich zu beenden und die Landen wieder sicherer werden", erklärte der Schüler dann. "Ich befürchte nämlich, dass das Erwecken meines Meisters...nicht ganz einfach wird. Er träumt diesen Traum schon solange, so dass ich denke, dass die Bande mit diesem Albtraum einfach zu stark geworden sind, als dass man den Traum ohne weiteres beenden kann."
Die Finsteren Streiter verstanden ohne weitere Worte, was zu tun war und stellten sich in einem Kreis kampfbereit um den Felsblock herum auf.
" Ihr wollt es häuten ?", fragte Grunzer ungläubig.
Volverin zuckte mit den Schultern. " Klar ".
Ungeduldig wartete der Rest der Gruppe, bis Volverin mit seiner Tätigkeit fertig war, dann gingen sie langsam weiter. Ihre Nerven war zum Zerreißen gespannt, hatte sich doch gezeigt, dass eine trügerische Stille in der Höhle herrschte. Ihre Schritte wurde bald gedämmter und sie merkten, dass einen Teppich von Flechtebewuchs beschritten und die Luft deutlich feuchter wurde. Das Plätschern von Wasser wurde lauter. Und ein anderes Geräusch gesellte sich dazu: es klang wie ein schleichendes Blubbern. Wargok deutete seinen Gefährten, dass sie stehen bleiben sollten. Das Geräusch schien näher zu kommen. Und verhaarte dann. Dann klang es so, als wenn es sich von anderer Seite näherte.
Grunzer schnallte seine Zweihandaxt auf seinen Rücken fest, nahm sein Schild vom Rücken und zog sein Schwert aus der Scheide, welches am Gürtel bislang hing. Mit zusammengekniffenen Augen suchte er die Umgebung nach Feinden aus. Fratzel stand ein Stückchen hinter ihm und hielt sich ebenfalls bereit, jederzeit einen Schutz - oder Heilungszauber weben zu können. Volverin tauchte in den Schatten, verschmolz regelrecht mit der Dunkelheit und hielt seine zwei Dolche in den Händen stoßbereit. Wargrok hingegen stand entspannt in ihrer Mitte und schien geistig in die Höhle einzutauchen. So wirkte es zumindest auf Grunzer. Und vielleicht war er mit dieser Annahme von der Wahrheit nicht allzu weit entfernt. Einen Augenblick später rührte sich der Schamane wieder.
"Haltet Euch bereit", war alles, was er sagte.
Und dann brachen die Brühschlammwühler über die Finsteren Streiter herein. Diese nur aus anscheinend Schleim und losen Knochen bestehenden Kreaturen glitten ekelerregend über den Felsboden und stießen mit ihren schmalen, von glibberumgebenden Totenschädeln auf die Streiter ein. Wargrok setzte eiligst ein Totem des Feuers in den Boden, ging ein paar Schritte zurück und zog seinen mächtigen Streitkolben. Grunzer verzog beim Anblick dieser Kreaturen das Gesicht und wollte erst intuitiv ein paar Schritte zurückweichen. Doch dann besann er sich und schritt vorwärts, das Schwert zum Schlag und den Schild zum Stoß ausholend. Volverin umtänzelte die Kreaturen, ehe er seinen Schatten verließ und auf die erste Kreatur einstach. Der Brühschlammwühler gab keinen einfachen Laut von sich, als der Dolchstoß fast widerstandlos in den Körper des Brühschlammwühlers hineinglitt, es war ein reines Blubbern und verursachte bei Volverin eine Gänsehaut. Grunzer sprang vor und wuchtete sein Schild der naheliegendesten Kreatur mitten ins Gesicht, welches unangenehm nachgab und Grunzer kurz irritierte. Dann landete der Krieger einen mächtigen Schwerthieb in den Körper des Brühschlammwühlers, zog das Schwert einmal quer die geleeartige Gestalt, worauf es mit einem lauten "Blopp" förmlich zerplatzte und Grunzer mit Schleimfetzen bedeckte. Verwirrt hielt Grunzer inne und achtete nicht auf zwei weitere Brühschlammwühler, die sofort mit einer undenkbaren Schnelligkeit auf den Ork zuglitten. Fratzel erkannte die Gefahr und verlieh dem Krieger einen Schutzschild, der in der Dunkelheit daraufhin aufblitzte und den Krieger einhüllte. Vier Brühschlammwühler glitten auf den Schamanen zu, doch als sich diesem dem gesetzten Totem näherten, wurden sie mit Feuerbällen attackiert, die zwar qualmend wieder erloschen, sobald sie die Haut der Kreaturen berührten, aber dennoch ihren Schaden entsprechend anrichteten. Wargrok sprang über das Totem hinweg und ließ seinen Streitkolben auf die Brühschlammwühler niederprasseln. Der Kampf dauerte nicht mehr lang. Bald waren die Finsteren Streitern von Schleimpfützen umgeben, dies waren die einzigen Rückstände, die von den Brühschlammwühlern übriggeblieben waren. Angewidert wischte sich Grunzer den Schleim vom Gesicht.
"Alle unverletzt ?", fragte Wargrok.
"Keine Sorge", sagte der Troll, "ich verstehe schon mein Handwerk."
"Widerliche Kreaturen", meinte der Krieger.
Alle stimmten ihm nickend zu.
"Lasst uns weiter", forderte der Schamane auf und setzte den Weg fort, der Rest folgte ihm. Der Gang führte abwärts und nach einer Weile knickte der Gang ab. Vorsichtig spähte Wargrok um die Ecke.
"Ah", ertönte eine Stimme, "da seid Ihr ja."
Wargrok winkte seinen Gefährten zu sich und als sie um Biegung traten, sahen sie einen Tauren wartend auf den Boden sitzen und sich nun langsam erhob. Seine Mähne war lang und gepflegt und er trug ein langes, weißes Gewand.
"Ich grüße Euch, Wargrok", sagte der Taure und schritt ihnen entgegen.
Grunzer hob die Augenbrauen und sah Fratzel fragend an. Dieser zuckte mit den Schultern.
"Ich grüße Euch ebenso, Schüler Naralex", antwortete der Schamane.
"Lasst uns keine Zeit verlieren", sagte der Taure knapp und führte die Streiter in eine Seitenhöhle, die zu zwei Drittel von Wasser umgeben war. Nahe des Wassers war ein Felsblock, auf dem ein Taure mit geschlossenen Augen lag. Seine Brust senkte sich in flachen Atemzügen auf und ab.
"Ich denke, Ihr seid uns später eine Erklärung schuldig, Wargrok", raunzte Grunzer dem Schamanen leise zu.
Der Taure seufzte traurig. " Meister Naralex... welch Unheil habt Ihr über uns gebracht ? Obwohl Eure Absichten so rein und friedfertig waren....". Der Taure berührte sacht das Gesicht des Schlafenden und wandte sich dann den Streitern zu.
"Ich hatte Wargrok vor einiger Zeit aufgesucht und bat ihn um Hilfe, um diesen...diesen smaragdgrünen Traum endlich zu beenden und die Landen wieder sicherer werden", erklärte der Schüler dann. "Ich befürchte nämlich, dass das Erwecken meines Meisters...nicht ganz einfach wird. Er träumt diesen Traum schon solange, so dass ich denke, dass die Bande mit diesem Albtraum einfach zu stark geworden sind, als dass man den Traum ohne weiteres beenden kann."
Die Finsteren Streiter verstanden ohne weitere Worte, was zu tun war und stellten sich in einem Kreis kampfbereit um den Felsblock herum auf.