26.10.2007, 13:00
Varimathras starrte noch eine zeitlang die nun geschlossene Tür an, durch die der Untote Krieger vor kurzem gegangen war, begleitet von dem Untoten Magier. Der Dämon war innerlich hin und her gerissen, zwischen Zorn und Überraschung. Der Angriff auf ihn kam überraschend. Der Krieger hatte förmlich vor Wut geglüht, als er mit gezücktem Schwert und Wutschrei auf Varimathras losgestürmt war, sobald er den Raum betreten hatte. Es war ein leichtes für ihn gewesen, den Schwerthieben des Kriegers auszuweichen. Vielmehr war er von dem Misstrauen und der Wut verletzt, der er ausgesetzt gewesen war. Nur der eindringliche Befehl von Lady Sylvanna hatte den Angriff Einhalt geboten. Nicht dass Varimathras in irgendeinem Moment in wirklicher Gefahr gewesen war, aber er war sich unschlüssig, wie er sich in diesem Moment zu verhalten hatte. Magalos genoss wie er selbst eine besondere Stellung unter Lady Sylvanna und er hatte den Impuls, den Untoten mit einem wuchtigen Schlag kurzerhand niederzustrecken, nur schwer unterdrücken können. Daher war er gewisserweise erleichtert gewesen, dass der Krieger auf das Wort von Lady Sylvanna inne hielt. Der Untote Magier hatte nicht einen geringen Anteil daran, dass die Angriffe des Kriegers so unsicher ausgeführt worden waren.
Das, was der Krieger vorzuwerfen hatte, war schnell von Lady Sylvanna als absurd abgetan und Magalos wurde streng zurecht gewiesen. Nach Auffassung von Varimathras hätte dies aber eine Spur schärfter getan werden können. Ihm kam der Krieger zu glimpflich davon. Aber er gehorchte Lady Sylvanna und hielt seine Meinung zurück. Mit vor Zorn glühenden Augen hatte er Magalos betrachtet und ihn wortlos gehen lassen.
Seine lederartigen Schwingen zuckten vor unterdrücktem Ärger, er wandte aber den Blick von der Tür nachdenklick ab. Was Magalos über den Apotheker und dem versuchten Anschlag auf den Orkführer erzählt hatte, durfte nicht vernachlässigt werden. Etwas versuchte, Misstrauen zwischen den Verbündeten zu säen. Und das auf eine sehr durchdachte und hinterhältige Weise. Kein Wunder, dass der Magalos´ Verdacht auf ihn gefallen war.
Varimathras Blick begegenten den von Lady Slyvanna. Sie hatte anscheinend die gleichen Gedanken.
"Unruhige Zeiten", war alles, was er sagte. Lady Sylvanna nickte zustimmend.
Zwei Brühschlammwühler, größer als die, die sie im Gang angetroffen hatten, schossen auf Naralex´ Schüler zu. Dieser stand mit erhobenen Armen vor seinem Lehrer und sang eine eigenartige Melodie, die auf und ab schwang und sich mit den undefinierbaren Stimmen der Höhle vermischte und jeglich andere Geräusche eindämmte. In seinem tranceähnlichen Zustand bemerkte er die Gefahr nicht, wohl aber Grunzer, der ihnen mit einem Wutschrei in Weg sprang. Grunzer erkannte die Kreaturen zwar nur schemenhaft, da die Höhle mit grünem Rauch, der nach einiger Zeit aus dem Felsblock aufgestiegen war, die Sicht verschleierte, aber instinktiv erkannte er die Gefahr. Die Höhle war von Kampfgeräuschen erfüllt, sehen konnte der Krieger seine Gefährten aber nicht. Der Kampf dauerte bereits einige Zeit und Grunzer hoffte, dass die Erweckung von Naralex endlich bald bevorstand, denn auch ein Ork konnte nicht ewig kämpfen. Seine Axt senkte sich schmatzend durch den Hals des ersten Brühschlammwühlers. Der Hieb war so mächtig und schnell, dass der abgetrennte Kopf noch kurz an Ort und Stelle blieb, ehe er glitschig zur Seite rutschte. Der zweite Brühschlammwühler stieß unbeeindruckt den Kopf nach dem Ork. Es waren seelenlose Kreaturen, die nicht fühlen und denken konnten, aber todbringend waren. Grunzer sah, wie Wargrok hinter dem Brühschlammwühler auftauchte und seinen Streitkolben schwingen liess. Der Brühschlammwühler zerplatzte und liess grünen Schleim auf den Krieger niederregnen. Grunzer machte es nicht mehr aus, er war bereits von oben bis unten mit grünen Sekrementen verschmiert, wie seine Mitstreiter auch. Nur der Schüler Naralex´ stand mit seinem weißen Gewand unbeschmutzt am Felsblock. Ein kalter Windstoß durchfuhr die Höhle und zerfetzte grünen Nebel, jagte ihn in alle Richtungen. Die Streiter sahen sich an. Jedem war der lange Kampf anzusehen. Der sonst blauhäutige Troll war über und über mit grünem Schleim bedeckt und konnte beinahe mit einem langen, schmalen Ork mit langen Stoßzähnen verwechselt werden. Wenn es lange, schmale Orks mit langen Stoßzähnen geben würde. Volverin verpustete sich, setzte sich auf den Boden und wühlte mit der Dolchspitze in den Resten der Brühschlammwühler vor ihm, in der Hoffnung, etwas Brauchbares zu finden. Jeder Streiter nutzt diese kleine Pause, um Kraft zu schöpfen. So wurde nicht bemerkt, wie fischkammähnliche Köpfe langsam die Wasseroberfläche durchstießen und sich fast geräuschlos dem Ufer näherten. Es waren Murlocs, amphibienartige Kreaturen aus der Tiefe, die mit langen, glitschigen Armen durch das Wasser schwammen und mit starren Blick die Patschfüße auf den trockenen Boden setzten.
Die Streiter wirbelten wir eins herum und sahen die Amphibien mit ihren kalten Augen auf sich zukommen. Die Murlocs hielten direkt auf den Schüler zu, Vovlerin tauchte hinter ihnen aus den Schatten auf, konnte seinen Dolch kurz zustechen lassen, ehe er von einem Murloc mit ausholendem Arm umgestoßen wurde. Der Schurke fiel hart auf den Fels mit dem Kopf auf und blieb benommen liegen. Der Troll Priester beschwor seinen Voodoo, hoffte auf sein Mojo und sprach einen Fluch auf zwei Murlocs aus, die auf einmal verwirrt von ihrem Ziel abließen und sich mit starrem Blick abwandten. Grunzer setzte ihnen nach, um ihnen mit Hilfe seiner Axt kurzen Prozess zu machen. Wargrok sprang vor, riss drei Murlocs von den Beinen, rammte ein Totem in den Boden, zog seinen Streitkolben und liess dem Totem seine Arbeit tun: grüne Blitze schlugen auf die Amphibien ein, die daraufhin sich träger bewegten. Der Schamane schlug auf die Murlocs ein. Doch immer mehr Murlocs tauchten aus dem Wasser auf und kamen wortlos und mit kaltem Blick immer näher. Abgetrennte Gließmaßen lagen herum, schwärzliches Blut vermischte sich mit dem grünen Sekrementen der Brühschlammwühler und ließen den Boden glatt und unberechenbar werden. Grunzer verlor mehr als einmal den Halt und nur sein Instinkt rettete ihn vor den kalten, feuchten Händen der Murlocs. Volverin setzte sich benommen wieder auf und rollte sich gerade rechtzeitig zur Seite, als ihn ein Murloc ansprang. Der Schurke zog seinen Dolch, riß den Kopf des Murlocs nach hinten und schnitt ihm mit einer schnellen und geübten Bewegung die Kehle durch. Angewidert stieß Volverin die Kreatur zur Seite und eilte Fratzel zu Hilfe, der von drei Murlcos bedrängt wurde. Wargrok und Grunzer erkannten ebenfalls die Bedrängnis des Priesters. Die drei verbliebenen Amphibien fielen fast zeitlich tödlich getroffen zu Boden. Grunzer sah um sich und beruhigt stellte er fest, dass keine weiteren Murlocs aus dem Wasser kamen. Er wischte den Brei aus Fischblut und grünem Schleim aus dem Gesicht und näherte sich langsam dem Schüler.
"Nun macht schon", brummte der Ork. " Es ist vorbei, weckt ihn endlich auf ". Doch der Taure reagierte nicht. Grunzer wurde lauter. "He ! Taure ! Es ist vorbei ! Weckt ihn endlich !"
Jemand tickte ihm an der Schulter an.
"Was ?", brummte der Krieger. Er war müde und zerschunden. Es erschien ihm, als wäre er schon seit Tagen hier und würde kämpfen. Es war Fratzel, der ihn angetickt hatte. Schwarzgrünliche Flüssigkeit rann von seinen Hauern.
"Solange die Anwesenheit von dem da nicht geklärt ist, fürchte ich, ist es noch nicht soweit."
"Wessen Anwesenheit ?", fragte Grunzer und drehte sich irritiert um. Im Wasser war ein großer Murloc aufgetaucht, annährend fast drei Meter groß, in der Hand hielt er eine eine große, glitschige Keule und mit bösem Blick starrte er die Streiter an.
"Multanous...", murmelte Wargrok.
Er war es. Multanous. Ein großer Führer der Murlocs, aufgetaucht aus den Tiefen des Sees, die er und seine Brut sonst bewohnte, um den Störern der Ruhe der Höhlen zu töten, ihnen ins Fleisch zu beissen und mit in die Tiefe des Sees zu reißen, ihren Geist an die Tiefe des Wassers zu binden, auf dass sie nie ihre Ruhe finden würden. Er kam mit großen Schritten auf die Streiter zu.
Große Wut machte sich bei Grunzer breit. Er war es leid, weiterzukämpfen. Und das sollte etwas heißen: ein Krieger verspürte keine Lust mehr nach einem Kampf. Doch dieser Kampf erschien unendlich und raubte ihm nach und nach die Kraft. Aber vielleicht sollte es das: die Streiter zermürben, bis es dem Feind ein leichtes war, sie zu überwältigen. Grunzer beschloss, den Kampf zu beenden und für sich zu entscheiden. Hier und jetzt. Er faßte seine Axt fester, nahm Anlauf und sprang auf Multanous zu. Doch dieser wischte den Ork noch in der Luft beiseite, so dass dieser mit einem großen "Platsch" ins Wasser fiel und nicht wieder auftauchte. Multanous hielt unbeirrt auf die anderen zu. Wargrok verlor keine Zeit, beschwor die Kraft der Erde und schleuderte sie auf den großen Murloc. Somit machte er auf sich aufmerksam und tatsächlich ging Multanous auf ihn los. Mit riesigen Schritten kam er auf den Schamanen zu. Fratzel verlieh Wargrok einen Schild, während Volverin im Schatten verschwand und sich von der Seite heranpirschte. Doch als Multanous seinen letzten Fuß aus dem Wasser nehmen wollte, schrie er vor Schmerz auf und zog seine Bein in die Luft. Aus einer großen Wunde an der Ferse tropfte Blut heraus und Grunzer, der nun aus dem Wasser mit violett angelaufenen Kopf aus dem Wasser sprang, setzte nach und grub abermals seine Axt in die Ferse.Multanous schrie erneut schmerzvoll auf, schwankte zu Seite, sein verletzter Fuß konnte das Gewicht nicht mehr halten und fiel somit aufs Knie. Grunzer brach vor Erschöpfung mit einem lauften Schnaufer zusammen. Wargrok sprang vor, hieb dem Murloc den Streitkolben gegen den Kopf und verursachte ein häßliches Geräusch von brechenden Knochen. Volverin stach mit zwei Dolchen in den Bauch des Murloc immer wieder ein. Fratzel rannte mit besorgtem Gesicht zu Grunzer, doch dieser richtete sich langsam wieder auf.
"Tauchen ist nichts für Orks", nuschelte er und liess sich vom Troll helfen, auf die Beine zu kommen. Wargrok und Volverin schlugen und stachen immer wieder auf Multanous ein, der nach und nach immer schwächer wurde. Doch seine Gegenangriffe waren nicht zu unterschätzen, der Schurke und der Schamane wichen mehrmals gezielten Schlägen aus. Letztendlich wurde Multanous besiegt. Volverin stieß einen Jubelschrei aus, alle anderen fielen mit ein. Als das Echo ihres Rufes verebbt war, fiel ihnen auf, dass der Gesang des Schülers verstummt war. Die Streiter ahnten schlimmes und eilten zum Felsblock. Als sie diesen erreicht hatten, sahen sie, dass der Druide erwacht war und sich schlaftrunken umsah. Vor ihm kniete der Schüler und weinte vor Glück, ergriff immer wieder die Hand seines Meisters und führte sie an die Lippen. Der Druide Naralex war erwacht und die Smaragdgrünen Träume beendet.
Das, was der Krieger vorzuwerfen hatte, war schnell von Lady Sylvanna als absurd abgetan und Magalos wurde streng zurecht gewiesen. Nach Auffassung von Varimathras hätte dies aber eine Spur schärfter getan werden können. Ihm kam der Krieger zu glimpflich davon. Aber er gehorchte Lady Sylvanna und hielt seine Meinung zurück. Mit vor Zorn glühenden Augen hatte er Magalos betrachtet und ihn wortlos gehen lassen.
Seine lederartigen Schwingen zuckten vor unterdrücktem Ärger, er wandte aber den Blick von der Tür nachdenklick ab. Was Magalos über den Apotheker und dem versuchten Anschlag auf den Orkführer erzählt hatte, durfte nicht vernachlässigt werden. Etwas versuchte, Misstrauen zwischen den Verbündeten zu säen. Und das auf eine sehr durchdachte und hinterhältige Weise. Kein Wunder, dass der Magalos´ Verdacht auf ihn gefallen war.
Varimathras Blick begegenten den von Lady Slyvanna. Sie hatte anscheinend die gleichen Gedanken.
"Unruhige Zeiten", war alles, was er sagte. Lady Sylvanna nickte zustimmend.
Zwei Brühschlammwühler, größer als die, die sie im Gang angetroffen hatten, schossen auf Naralex´ Schüler zu. Dieser stand mit erhobenen Armen vor seinem Lehrer und sang eine eigenartige Melodie, die auf und ab schwang und sich mit den undefinierbaren Stimmen der Höhle vermischte und jeglich andere Geräusche eindämmte. In seinem tranceähnlichen Zustand bemerkte er die Gefahr nicht, wohl aber Grunzer, der ihnen mit einem Wutschrei in Weg sprang. Grunzer erkannte die Kreaturen zwar nur schemenhaft, da die Höhle mit grünem Rauch, der nach einiger Zeit aus dem Felsblock aufgestiegen war, die Sicht verschleierte, aber instinktiv erkannte er die Gefahr. Die Höhle war von Kampfgeräuschen erfüllt, sehen konnte der Krieger seine Gefährten aber nicht. Der Kampf dauerte bereits einige Zeit und Grunzer hoffte, dass die Erweckung von Naralex endlich bald bevorstand, denn auch ein Ork konnte nicht ewig kämpfen. Seine Axt senkte sich schmatzend durch den Hals des ersten Brühschlammwühlers. Der Hieb war so mächtig und schnell, dass der abgetrennte Kopf noch kurz an Ort und Stelle blieb, ehe er glitschig zur Seite rutschte. Der zweite Brühschlammwühler stieß unbeeindruckt den Kopf nach dem Ork. Es waren seelenlose Kreaturen, die nicht fühlen und denken konnten, aber todbringend waren. Grunzer sah, wie Wargrok hinter dem Brühschlammwühler auftauchte und seinen Streitkolben schwingen liess. Der Brühschlammwühler zerplatzte und liess grünen Schleim auf den Krieger niederregnen. Grunzer machte es nicht mehr aus, er war bereits von oben bis unten mit grünen Sekrementen verschmiert, wie seine Mitstreiter auch. Nur der Schüler Naralex´ stand mit seinem weißen Gewand unbeschmutzt am Felsblock. Ein kalter Windstoß durchfuhr die Höhle und zerfetzte grünen Nebel, jagte ihn in alle Richtungen. Die Streiter sahen sich an. Jedem war der lange Kampf anzusehen. Der sonst blauhäutige Troll war über und über mit grünem Schleim bedeckt und konnte beinahe mit einem langen, schmalen Ork mit langen Stoßzähnen verwechselt werden. Wenn es lange, schmale Orks mit langen Stoßzähnen geben würde. Volverin verpustete sich, setzte sich auf den Boden und wühlte mit der Dolchspitze in den Resten der Brühschlammwühler vor ihm, in der Hoffnung, etwas Brauchbares zu finden. Jeder Streiter nutzt diese kleine Pause, um Kraft zu schöpfen. So wurde nicht bemerkt, wie fischkammähnliche Köpfe langsam die Wasseroberfläche durchstießen und sich fast geräuschlos dem Ufer näherten. Es waren Murlocs, amphibienartige Kreaturen aus der Tiefe, die mit langen, glitschigen Armen durch das Wasser schwammen und mit starren Blick die Patschfüße auf den trockenen Boden setzten.
Die Streiter wirbelten wir eins herum und sahen die Amphibien mit ihren kalten Augen auf sich zukommen. Die Murlocs hielten direkt auf den Schüler zu, Vovlerin tauchte hinter ihnen aus den Schatten auf, konnte seinen Dolch kurz zustechen lassen, ehe er von einem Murloc mit ausholendem Arm umgestoßen wurde. Der Schurke fiel hart auf den Fels mit dem Kopf auf und blieb benommen liegen. Der Troll Priester beschwor seinen Voodoo, hoffte auf sein Mojo und sprach einen Fluch auf zwei Murlocs aus, die auf einmal verwirrt von ihrem Ziel abließen und sich mit starrem Blick abwandten. Grunzer setzte ihnen nach, um ihnen mit Hilfe seiner Axt kurzen Prozess zu machen. Wargrok sprang vor, riss drei Murlocs von den Beinen, rammte ein Totem in den Boden, zog seinen Streitkolben und liess dem Totem seine Arbeit tun: grüne Blitze schlugen auf die Amphibien ein, die daraufhin sich träger bewegten. Der Schamane schlug auf die Murlocs ein. Doch immer mehr Murlocs tauchten aus dem Wasser auf und kamen wortlos und mit kaltem Blick immer näher. Abgetrennte Gließmaßen lagen herum, schwärzliches Blut vermischte sich mit dem grünen Sekrementen der Brühschlammwühler und ließen den Boden glatt und unberechenbar werden. Grunzer verlor mehr als einmal den Halt und nur sein Instinkt rettete ihn vor den kalten, feuchten Händen der Murlocs. Volverin setzte sich benommen wieder auf und rollte sich gerade rechtzeitig zur Seite, als ihn ein Murloc ansprang. Der Schurke zog seinen Dolch, riß den Kopf des Murlocs nach hinten und schnitt ihm mit einer schnellen und geübten Bewegung die Kehle durch. Angewidert stieß Volverin die Kreatur zur Seite und eilte Fratzel zu Hilfe, der von drei Murlcos bedrängt wurde. Wargrok und Grunzer erkannten ebenfalls die Bedrängnis des Priesters. Die drei verbliebenen Amphibien fielen fast zeitlich tödlich getroffen zu Boden. Grunzer sah um sich und beruhigt stellte er fest, dass keine weiteren Murlocs aus dem Wasser kamen. Er wischte den Brei aus Fischblut und grünem Schleim aus dem Gesicht und näherte sich langsam dem Schüler.
"Nun macht schon", brummte der Ork. " Es ist vorbei, weckt ihn endlich auf ". Doch der Taure reagierte nicht. Grunzer wurde lauter. "He ! Taure ! Es ist vorbei ! Weckt ihn endlich !"
Jemand tickte ihm an der Schulter an.
"Was ?", brummte der Krieger. Er war müde und zerschunden. Es erschien ihm, als wäre er schon seit Tagen hier und würde kämpfen. Es war Fratzel, der ihn angetickt hatte. Schwarzgrünliche Flüssigkeit rann von seinen Hauern.
"Solange die Anwesenheit von dem da nicht geklärt ist, fürchte ich, ist es noch nicht soweit."
"Wessen Anwesenheit ?", fragte Grunzer und drehte sich irritiert um. Im Wasser war ein großer Murloc aufgetaucht, annährend fast drei Meter groß, in der Hand hielt er eine eine große, glitschige Keule und mit bösem Blick starrte er die Streiter an.
"Multanous...", murmelte Wargrok.
Er war es. Multanous. Ein großer Führer der Murlocs, aufgetaucht aus den Tiefen des Sees, die er und seine Brut sonst bewohnte, um den Störern der Ruhe der Höhlen zu töten, ihnen ins Fleisch zu beissen und mit in die Tiefe des Sees zu reißen, ihren Geist an die Tiefe des Wassers zu binden, auf dass sie nie ihre Ruhe finden würden. Er kam mit großen Schritten auf die Streiter zu.
Große Wut machte sich bei Grunzer breit. Er war es leid, weiterzukämpfen. Und das sollte etwas heißen: ein Krieger verspürte keine Lust mehr nach einem Kampf. Doch dieser Kampf erschien unendlich und raubte ihm nach und nach die Kraft. Aber vielleicht sollte es das: die Streiter zermürben, bis es dem Feind ein leichtes war, sie zu überwältigen. Grunzer beschloss, den Kampf zu beenden und für sich zu entscheiden. Hier und jetzt. Er faßte seine Axt fester, nahm Anlauf und sprang auf Multanous zu. Doch dieser wischte den Ork noch in der Luft beiseite, so dass dieser mit einem großen "Platsch" ins Wasser fiel und nicht wieder auftauchte. Multanous hielt unbeirrt auf die anderen zu. Wargrok verlor keine Zeit, beschwor die Kraft der Erde und schleuderte sie auf den großen Murloc. Somit machte er auf sich aufmerksam und tatsächlich ging Multanous auf ihn los. Mit riesigen Schritten kam er auf den Schamanen zu. Fratzel verlieh Wargrok einen Schild, während Volverin im Schatten verschwand und sich von der Seite heranpirschte. Doch als Multanous seinen letzten Fuß aus dem Wasser nehmen wollte, schrie er vor Schmerz auf und zog seine Bein in die Luft. Aus einer großen Wunde an der Ferse tropfte Blut heraus und Grunzer, der nun aus dem Wasser mit violett angelaufenen Kopf aus dem Wasser sprang, setzte nach und grub abermals seine Axt in die Ferse.Multanous schrie erneut schmerzvoll auf, schwankte zu Seite, sein verletzter Fuß konnte das Gewicht nicht mehr halten und fiel somit aufs Knie. Grunzer brach vor Erschöpfung mit einem lauften Schnaufer zusammen. Wargrok sprang vor, hieb dem Murloc den Streitkolben gegen den Kopf und verursachte ein häßliches Geräusch von brechenden Knochen. Volverin stach mit zwei Dolchen in den Bauch des Murloc immer wieder ein. Fratzel rannte mit besorgtem Gesicht zu Grunzer, doch dieser richtete sich langsam wieder auf.
"Tauchen ist nichts für Orks", nuschelte er und liess sich vom Troll helfen, auf die Beine zu kommen. Wargrok und Volverin schlugen und stachen immer wieder auf Multanous ein, der nach und nach immer schwächer wurde. Doch seine Gegenangriffe waren nicht zu unterschätzen, der Schurke und der Schamane wichen mehrmals gezielten Schlägen aus. Letztendlich wurde Multanous besiegt. Volverin stieß einen Jubelschrei aus, alle anderen fielen mit ein. Als das Echo ihres Rufes verebbt war, fiel ihnen auf, dass der Gesang des Schülers verstummt war. Die Streiter ahnten schlimmes und eilten zum Felsblock. Als sie diesen erreicht hatten, sahen sie, dass der Druide erwacht war und sich schlaftrunken umsah. Vor ihm kniete der Schüler und weinte vor Glück, ergriff immer wieder die Hand seines Meisters und führte sie an die Lippen. Der Druide Naralex war erwacht und die Smaragdgrünen Träume beendet.