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Die Geschichte beginnt ...
#54
Der Taure bückte sich nach einer Kräuterpflanze und rupfte die Pflanze sanft aus dem feuchten Dschungelboden heraus. Und dabei vernahm er ein Geräusch, welches er leider nur zu gut kannte: das Spannen einer Bogensehne ! Fast reflexartig liess sich der Taure zu Boden fallen und die Pflanzenwelt um ihn herum erzitterte dadurch. Mit einem Surren hörte der Taure den Pfeil knapp über sich vorbeifliegen. Dann sprang der Taure für seine Größenverhältnisse ziemlich schnell auf, nahm seinen mächtigen Streitkolben vom Rücken und sah in die Richtung, aus der seiner Meinung nach der Pfeil abgeschossen wurde. Da ! Ein Pflanzenwedel zitterte leicht. Der Taure rannte wutentbrannt los. Der Pflanzenwedel erzitterte wieder, doch dieses Mal taucht auch der Bogenschütze auf. Es war ein Mensch, der erneut einen Pfeil auf die Sehne legte. Der Taure holte aus und schleuderte seine Kräutertasche dem Menschen entgegen. Mit einem dumpfen Aufprall traf die Tasche dem Menschen mitten ins Gesicht. Der Mensch taumelte ein paar Schritte rückwärts, hielt aber immer noch den Bogen und den Pfeil in den Händen. Doch der Taure war schon bei ihm und mit einem mächtigen Hieb des Streitkolbens hieb er dem Menschen den Bogen aus der Händen. Mit einem trockenen Knacken zerbrach der Bogen. Mit ängstigem Blick wich der Mensch weiter zurück. Der Taure ging drohend weiter auf ihn zu. Dann wandte sich der Mensch um und lief weiter ins Dickicht. Der Taure setzte ihm kurz nach, doch nur halbherzig. Es genügte ihm, dass die Flucht ergriffen wurde. An einem Kampf, noch dazu mit so einem Feigling, hatte er kein Interesse. Schnaubend liess der Taure den Menschen entkommen. Dann, nachdem er seinen Streitkolben wieder auf seinem Rücken festgezurrt hatte, wandte er sich um und hob seine Kräutertasche wieder auf. Sie war aufgegangen und einige Kräuter lagen nun auf dem feuchten Boden. Behutsam sammelte er alle wieder auf. Dann liess ihn ein Schrei wieder hochfahren. Es war ein menschlicher Schrei gewesen und zwar aus der Richtung, in die der Mensch geflüchtet war. Stirnrunzelnd ging der Taure der Ursache nach. Vorsichtig schlich er durch das Dickicht. Er trennte vor sich die Blätter der Farne auseinander und schlich weiter. Vor ihm tat sich nach kurzer Zeit eine kleine Lichtung auf und der Taure verharrte kurz. Auf der kleinen, kreisrunden Lichtung lag der Mensch auf dem Boden, Blut floss aus einer offenen Wunde am Hals und färbte den Dschungelboden dunkel. Über ihm stand ein Orc, dessen Gesicht halb mit einem Tuch verdeckt war. Er wischte gerade seinen Dolch am Lederwams des Toten ab. Der Taure schnaufte. Der Orc reagierte sofort und ging in eine Angriffshaltung, suchte gleichzeitig nach einer Stelle, wo er sich verbergen konnte. Dann erblickte er den Tauren.
"Lok´Tar", grüßte der Orc, allem Anschein nach ein Schurke, und säuberte weiter seinen Dolch.
Der Taure nickte kurz und näherte sich dem Schurken.
"War dies notwendig ?", fragte der Taure.
Der Orc nickte.
"Ich gehe lieber auf Nummer sicher, bevor er mich aus dem Hinterhalt angreift."
"Hmm..", dröhnte der Taure tief. "Aber Ihr wisst, wo Ihr Euch befindet ?"
Der Orc sah ihn kurz an und schüttelte dann den Kopf.
"Nein, keine Ahnung. Irgendwo, in irgendeinem Dschungel nehme ich an...hehe." Der Schurke lachte kurz auf.
"Nicht irgendeinem Dschungel", erwiderte der Taure. "Das hier ist das Schlingendorntal. Und bekanntlich wimmelt es hier von Angehörigen der Allianz: Menschen, Zwergen, Nachtelfen...."
Das Grinsen des Schurken verging.
"Verflucht", meinte er dann und tickte die Leiche mit einem Fuß kurz an, "dann hätte dieser vielleicht nicht so laut schreien dürfen."
Der Taure nickte.
Schnelle Schritte aus dem Dickicht, die sich er der Lichtung näherten, liessen den Tauren und den Orc herumfahren. Obwohl sie auf irgendetwas vorbereitet waren, erschraken sie sich schon, als ein Orc-Krieger mit einer gewaltigen, doppelschneidigen Axt und mit einem lauten "Für Thrall !" aus dem Dickicht herausgesprungen kam.
Der Schurke lachte.
"Grunz..ich meine Gorrtak !", rief er aus. "Fein, seid doch noch lauter und lockt die Allianz hierher".
"Als ob sie nicht vorher schon aufmerksam gemacht worden sind", grummelte der Taure vor sich.
"Volverin !", sagte Gorrtak etwas verblüfft. "Seid Ihr es eben gewesen, der...." Dann fiel sein Blick auf die Leiche am Boden.
"Aha", meinte der Orc Krieger dann. "Seid Ihr allein, Volverin ?"
Der Taure runzelte leicht die Stirn über diese Frage. War der Krieger blind ?
Der Schurke nickte.
"Ja", meinte er dann und zeigte dann kurz in eine Richtung. "Nicht weit von hier war ich aufgewacht. Rings um mich herum lagen viele Wrackteile vom Luftschiff. Ich weiss nicht, wo die anderen sind."
Nun verstand der Taure.
"Letzte Nacht war ein gewaltiger Sturm über die Bäume gefegt, die Götter der Lüfte schienen erzürnt."
Der Orc Krieger schnaubte kurz. "Ich glaube nicht, dass umbedingt die Götter der Lüfte für diesen Sturm verantwortlich waren. " Dann rieb er sich den Kopf.
"Ihr habt da eine hässliche Wunde am Kopf, Krieger", meinte Vovlerin.
Gorrtak nickte nur. Dann vollführte er dem Tauren gebenüber den Kriegergruß.
"Ich grüße Euch, Krieger. Mein Name ist...Gorrtak. Und der Schurke dort hört auf den Namen Volverin."
Der Taure nickte freundlich.
"Mein Name ist Askari, mögen Euch günstige Winde begleiten."
Gorrtak nickte.
"Ihr sucht Eure Gefährten ?", fragte Askari.
"Ja", antwortete Gorrtak. "Wir..."
Er stockte und Askari drehte sich um. Zwei Zwerge und vier Menschen traten aus dem dichtgewachsenen Dickicht hervor. Sie sahen den toten Menschen am Boden und zogen ihre Waffen.
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