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Die Geschichte beginnt ...
#56
Gorrtak sprang einen Schritt zurück, doch er hatte sich etwas verschätzt, so dass die Schwertklinge des Menschen seinen nackten Oberarm traf. Er ignorierte den Schmerz und schlug ebenfalls zu. Der Mensch versuchte ebenfalls mit seinem Schild zu blocken und tatsächlich fand der Schlag den Schild als Ziel, aber der Schlag von Gorrtak war so wuchtig, dass der einfache Schild zerbrach. Etwas knackte und der Mensch heulte auf. Der Unterarmknochen des Menschen war anscheinend ebenfalls gebrochen. Diesen Moment nutzte Gorrtak aus und rammte in der nächsten Bewegung den Stiel seiner zweischneidigen Axt ins Gesicht des Menschen. Mit zerbrochener und blutender Nase brach der Mann zusammen. Der Orc holte noch einmal aus und vergrub seine Axt in den Nacken des Mannes. Doch anstatt sich in seinem Sieg zu suhlen, blickte sich nach dem nächsten Gegner um. Ein Zwerg und ein Mensch waren mittlerweile tot, doch die Übriggebliebenen kämpften umso verzweifelter. Und er sah, wie Volverin dem letzten Zwerg gerade mit einer blitzschnellen Bewegung die Kehle aufschlitzte. Doch der Taure wurde zwei Menschen hart bedrängt und deutliche Schnittwunden zeigten, dass seine Kraft langsam nachließen.
"Zwei ?", durchfuhr es Gorrtak. " Wo is..?"
Gorrtak liess sich instinktiv zur Seite fallen und dass rettete ihm wohl das Leben, denn der geführte Schwertstreich des Menschen, der sich von hinten an ihn herangeschlichen hatte, traf ihn am Helm anstatt seinen Hals. Doch der Streich war heftig ausgeführt worden und dunkle Flecken tanzten vor Gorrtaks Augen als er auf den feuchten Boden fiel. Der Krieger versuchte, sich wieder aufzurappeln, aber es gelang ihm nur sehr schwer. Er musste sich anstrengen, um richtig schauen zu können, denn der Dschungel schien sich um ihn herum zu drehen.
"Ich habe doch da schon eine Beule" murmelte er benommen. "Warum hauen die immer auf die gleiche Stelle ? Die wird wohl nie verschwinden, ich Peon".
Er sah den Mann auf sich zu kommen und Gorrtak versuchte, seine letzte Kraft für diesen Angriff aufzubringen. Doch mitten im Angriff brach der Mann würgend und hustend zusammen. Mit lahmen Armen ließ der Krieger seine Axt in den Rücken des Mannes krachen. Verschwommen nahm er Graógramán wahr, der aus dem Dickicht trat und den Fluchspruch beendete, der den Mann befallen hatte. Kurze Zeit hinter dem Hexer trat dann auch der blauhäutige Troll Fratzel aus der Fauna. Seine Augen hatten einen eigenartigen Glanz und um die Lippen waren Reste von weißen Krümmel zu erkennen. Der Troll erblickte den verwundeten Krieger und sogleich fühlte der Orc eine neue Kraft in sich aufsteigen. Er nickte dem Troll dankbar zu und drehte sich dann nach dem Tauren um. Doch auch hier war der Kampf beendet. Vor den Hufen des Tauren lagen die letzten zwei Menschen in ihrem eigenen Blut. Volverin zog gerade seinen Dolch aus dem Bauch eines toten Mannes wieder heraus.
"Hmpf", schnaute Gorrtak. "Dann wären wir also wieder vereint. Fehlen noch Wargrok und Netrak."
Graógramán nickte. "Wargrok liegt weiter hinten im Gebüsch. Ihn hat es übel erwischt, aber er scheint auf dem Weg der Besserung zu sein."
"Gut", erwiderte der Krieger. " Dann also Netrak."
Fratzel sah seine Gefährten noch immer mit eigenartigen Blick an und seine Mund fuhr mahlend herum. Gorrtak wollte lieber nicht fragen, was der Troll zu sich genommen hatte. Der Troll hatte mitunter zwar merkwürdige Momente und Eigenarten, aber er war auch der beste Heiler, den der Krieger kannte. Er wandte sich dem Tauren zu.
"Bekanntlich ist das Schlingendorntal ein unruhiger Ort, wie es sich gerade wieder gezeigt hat. Wollt Ihr uns nicht begleiten ?"
Der Taure sah ihn eindringlich an und nickte dann.
"Ihr habt recht, es wäre mir eine Ehre, Euch eine Zeitland begleiten zu dürfen."
"´ne Zeitlang", gackerte der Troll, "das ist gut. So dachte ich auch einmal."
Der Taure sah den Troll verständnislos an. Doch Gorrtak winkte ab.
"Denkt Euch nichts dabei, Askari. Es ist eine lange Geschichte."
Der Taure nickte.
"Ich würde sie mir gern anhören."
Gorrtak seufzte.
"Das habe ich befürchtet. Aber als erstes sollten wir zu Wargrok gehen. Mir ist beim Gedanken nicht wohl, ihn allein irgendwo allein liegend zu wissen."
"Folgt mir", sagte Graógramán und führte die Gruppe an. Sie versuchten, sehr leise zu sein, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich noch weitere Menschen, Zwerge, Nachtelfen oder Gnome in der Nähe aufhielten, war nicht gering. So erreichten sie langsam die Stelle, an der sie den Schamanen zurückgelassen hatten. Und sie stellten fest, dass Wargrok nicht mehr allein war. Vor ihm kniete ein alter Orc in einem schweren Kettenhemd, auf seinem Rücken hatte er einen mächtigen Streitkolben geschnürt und einen großen Schild geschnürt. Der Griff des Steitkolben war mit Edelsteinen verziert und auf ihnen funkelte das Spiegelbild der Flammen wie zu einem schnellen Tanz. Der Schild war rautenförmig und mit Runen geschmückt. Der alte Orc bemerkte die Ankommenden und drehte sich langsam zu ihnen um.
"Ich grüße Euch, Ihr Streiter. Ich bin Grobrakh."

Der Untote Krieger stand vor den Toren der Ewig Brennenden Stadt Stratholme. Langsam nahm er seinen dunklen Helm ab und ließ den Wind mit seinen trockenen Hautfetzen seines halbverwesten Gesichtes spielen. Nach vielen Kämpfen, nach vielen Versuchen, einen Weg des Vergessens zu finden, war er nun hier angekommen. Hierhin, wo der Ruf ihn hingeführt hat. Magalos atmete tief durch und durchschritt das verrostete Tor.
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