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Die Geschichte beginnt ...
#60
Gorrtak/Wargrok/Grao/Taugror schrieben:

In der Taverne ging es laut her und wurde von blutjungen Kämpfern belagert, die ihren Sold vertranken oder verspielten. Gelegentlich flog ein Krug oder ein Schemel durch den Raum und zerkrachte an der gegenüberliegenden Wand. In einer etwas ruhigeren Ecke saß Gráogramán, in Gedanken versunken und vor sich ein Krug mit süßem Met. Als die Tür der Taverne sich öffnete, sah er zwei ältere Orcs eintreten und erkannte voller Freude seine alten Kampfgefährten Gorrtak und Wargrok wieder. Winkend machte er auf sich aufmerksam und umarmte die beiden Ankömmlinge. "Throm'kar Gefährten. Viele Monde sind vergangen seid unserem letzten Treffen und es erfüllt mich mit Freude euch wohlbehalten wiederzusehen. Kommt setzt euch, es gibt einiges zu bereden. Die erste Runde Met geht auf mich. ..."
Gorrtak blieb stehen und sah den Hexer an, dann fiel sein Blick wieder auf den Schamanen, der ihn grinsend beobachtete. Der Krieger bemerkte, wie plötzlich sein Hals trocken wurde, und wie seine Augen anfingen zu jucken. Mit einem nervösern Räuspern überspielte er seinen Gefühlsausbruch.
"Es tut gut, wieder unter treuen Gefährten zu sein", sagte der Krieger mit rauher Stimme.
Dann drehte er sich zum Wirt um.
"He, Wirt", rief er mit lauter, fester Stimme. "Bewegt Euch endlich rüber ! Wir sind durstig." Nach kurzem Überlegen fügte er lauter hinzu: "Sehr durstig !"

Behäbig stapfte Taugror durch die wunderschönen Weiten von Mulgore und dachte an den Anfang – und das schnelle Ende – seiner Reise in das ungewisse Land. Ein großer Kämpfer wollte er werden, das Gleichgewicht zurück nach Azeroth bringen. Doch die mächtigen Streiter, die einst seine Lehrmeister waren, hatten genug gekämpft. „Eine andere Gemeinschaft?“ fragte er sich oft, während er in Donnerfels neue Kämpfer kommen und gehen sah, aber die Antwort war immer die gleiche: „Eher verbringe ich meine Tage mit dem Jagen von Kodos.“

Die Gedanken an die Streiter hämmerten ständig in seinem Kopf, und so bemerkte der Druide, der sich nun in Ogrimmar in eine Taverne eingefunden hatte auch nicht Gráogramán, der in einer ruhigeren Ecke in der Taverne saß. Doch als dieser plötzlich aufsprang, um zwei Neuankömmlinge zu umarmen, schaute Taugror von seinem Krug empor und erstarrte … sollte ihm die Erdenmutter wirklich einen solchen Streich spielen wollen? Er rieb sich die Augen, doch was er sah, war wahr: die Streiter sind zurück! Er blieb noch eine Weile unbemerkt sitzen, bevor er sich nervös in Richtung der alten Lehrmeister aufmachte. Als er von den Streitern erkannt wurde, wußte er nicht, ob er sich verbeugen oder alle einfach nur umarmen sollte … und so begrüßte er die Runde mit den Worten, die er jede Nacht vor der täglichen Ruhe an die Sterne gerichtet hatte: „Möge die Erdenmutter über Euch wachen … immer!“

Gorrtak sah den Tauren an, der nun vor ihnen stand, und Erkennen spiegelte sich auf seinen Gesicht wieder. Und dann machte sich ein freudiges Grinsen in seinem Gesicht breit.
"Ich habe euer aller Vertrauen gar nicht verdient", murmelt der Krieger leise.

Und laut ruft: "Wirt ! Wenn Ihr noch länger hier ausschenken wollt, dann rate ich Euch, Euch zu sputen ! Hier sind vier trockene Kehlen !"

Taugror setzte sich fröhlich in die Runde und wartete durstig auf den Wirt, der anscheind nur Augen für die Troll-Damen hatte, die gerade am Tresen saßen. Nach den - vielleicht etwas zu sehr - ausufernden Erzählungen Gorrtaks vom einfachen Peonleben und den stolzen Berichten Wargroks über die Zeit allein in der Schlacht, bemerkte der Druide einen Brief in seinem Lederbeutel, der ihn vor einigen Monden erreicht hatte. Er war von Aeluinya, einer jungen Hochelfin, die der Taure während seiner Reise getroffen und auch schätzen gelernt hatte.
Taugror blickte besorgt in die Runde. "Sind Euch Blutelfen bekannt, die am Anfang ihrer Ausbildung stehen und eine Freundin von mir auf ihrem Weg begleiten können?", fragte er seine Gefährten. "Mir scheint, dass sie am Abgrund balanciert und jemanden braucht, der ihr zeigt, wo die richtige Seite ist", stellte der Taure väterlich fest und versank in tiefen Gedanken, während der Wirt endlich vier Krüge voll mit süßlichem Met brachte.
"Der Erdenmutter sei Dank - das wurde aber auch Zeit."
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