07.11.2007, 21:32
In den Wäldern von Quel’Thalas war ein tiefes Grollen zu vernehmen. Plötzlich schoss ein Feuerball dicht über den Boden entlang und traf einen herumstehenden Eber, der mit einem lauten Knall tot umfiel. „Zumindest für mein Mittagessen reichen meine magischen Fähigkeiten“, dachte Aeluinya.
Isanviana und Juuly waren nun schon viele Mondphasen aus dem Haus, wahrscheinlich sogar schon außerhalb von Quel’Thalas. Aeluinya hatte sich zwar damit abgefunden, dass sie nicht mit ihren Schwestern in den Kampf ziehen konnte, aber sie fehlten ihr trotzdem. Sie dachte oft an die beiden und überlegte, wo wohl ihr eigener Weg hinführen wird.
Während sie ihr Mittagessen über einem kleinen Feuer zubereitete und sich vorstellte, wie es wohl sein würde, in der Taverne am Ausschank zu stehen, während die Reisenden sich ihre Geschichten erzählten, spürte sie eine plötzliche Kälte. Es war keine unangenehme Kälte. Mehr eine erfrischende, eine wohltuende Kälte. Doch bevor sie über dieses faszinierende Gefühl nachdenken konnte, hörte sie eine ebenso wohltuende Stimme neben sich.
„Endlich habe ich dich gefunden.“
Direkt neben Aeluinya stand ein sehr alter Blutelf in dunklen Gewändern. Sie sprang vor Schreck auf und stolperte beim Zurückweichen über eine aus dem Boden herausragende Wurzel. „Aeluinya, hast du dich verletzt?“, fragte die dunkle Gestalt besorgt. „Nein, nein“, antwortete die junge Blutelfe wie in Trance. „Woher … woher kennt Ihr meinen Namen?“
„Ich kenne nicht nur deinen Namen, Aeluinya, ich kenne auch dich … und du kennst mich“, hörte sie die tiefe und freundliche Stimme sagen. „Nein, ich kenne Euch nicht“, wollte sie erwidern, als es plötzlich in ihren Gedanken aufblitzte. „Ich kenne Euch“, sagte sie stattdessen schüchtern und völlig durcheinander, „aber ich weiß nicht woher und ich weiß nicht …“ Der alte Blutelf legte seine Hand auf Aeluinyas Schulter und lächelte sie an. Ein Zittern schoss durch ihren Körper und löste sich Sekundenbruchteile später in ein völliges Wohlgefühl auf. Aeluinya hätte die Zeit am liebsten angehalten, denn sie fühlte sich wie in der Unendlichkeit zwischen Zeit und Raum. Ihr bisher rasender Puls beruhigte sich und sie atmete tief und entspannt.
„Stelle keine Fragen, Aeluinya, denn die Antworten darauf kann ich dir nicht geben“, sprach der alte Blutelf. „Du musst nach Silbermond reisen. Suche dort nach Alamma. Er wird dich erwarten.“
Aeluinya hatte Fragen – viele Fragen. Doch ihr Mund konnte diese nicht aussprechen. Sie war wie betäubt. Als sie das Gefühl hatte, wieder zu sich zu kommen, war der Fremde verschwunden. Sie rannte umher und rief nach ihm, aber außer ihrem verkohlten Mittagessen war weit und breit nichts zu sehen.
War das ihr Weg? Nach Silbermond, zu Alamma? Sie überlegte nur kurz. „Besser als hinter der Theke in der Taverne zu stehen“, sagte sie und machte sich – nachdem sie eine Notiz am Hause ihrer Eltern hinterlassen hatte – auf die Reise.
Isanviana und Juuly waren nun schon viele Mondphasen aus dem Haus, wahrscheinlich sogar schon außerhalb von Quel’Thalas. Aeluinya hatte sich zwar damit abgefunden, dass sie nicht mit ihren Schwestern in den Kampf ziehen konnte, aber sie fehlten ihr trotzdem. Sie dachte oft an die beiden und überlegte, wo wohl ihr eigener Weg hinführen wird.
Während sie ihr Mittagessen über einem kleinen Feuer zubereitete und sich vorstellte, wie es wohl sein würde, in der Taverne am Ausschank zu stehen, während die Reisenden sich ihre Geschichten erzählten, spürte sie eine plötzliche Kälte. Es war keine unangenehme Kälte. Mehr eine erfrischende, eine wohltuende Kälte. Doch bevor sie über dieses faszinierende Gefühl nachdenken konnte, hörte sie eine ebenso wohltuende Stimme neben sich.
„Endlich habe ich dich gefunden.“
Direkt neben Aeluinya stand ein sehr alter Blutelf in dunklen Gewändern. Sie sprang vor Schreck auf und stolperte beim Zurückweichen über eine aus dem Boden herausragende Wurzel. „Aeluinya, hast du dich verletzt?“, fragte die dunkle Gestalt besorgt. „Nein, nein“, antwortete die junge Blutelfe wie in Trance. „Woher … woher kennt Ihr meinen Namen?“
„Ich kenne nicht nur deinen Namen, Aeluinya, ich kenne auch dich … und du kennst mich“, hörte sie die tiefe und freundliche Stimme sagen. „Nein, ich kenne Euch nicht“, wollte sie erwidern, als es plötzlich in ihren Gedanken aufblitzte. „Ich kenne Euch“, sagte sie stattdessen schüchtern und völlig durcheinander, „aber ich weiß nicht woher und ich weiß nicht …“ Der alte Blutelf legte seine Hand auf Aeluinyas Schulter und lächelte sie an. Ein Zittern schoss durch ihren Körper und löste sich Sekundenbruchteile später in ein völliges Wohlgefühl auf. Aeluinya hätte die Zeit am liebsten angehalten, denn sie fühlte sich wie in der Unendlichkeit zwischen Zeit und Raum. Ihr bisher rasender Puls beruhigte sich und sie atmete tief und entspannt.
„Stelle keine Fragen, Aeluinya, denn die Antworten darauf kann ich dir nicht geben“, sprach der alte Blutelf. „Du musst nach Silbermond reisen. Suche dort nach Alamma. Er wird dich erwarten.“
Aeluinya hatte Fragen – viele Fragen. Doch ihr Mund konnte diese nicht aussprechen. Sie war wie betäubt. Als sie das Gefühl hatte, wieder zu sich zu kommen, war der Fremde verschwunden. Sie rannte umher und rief nach ihm, aber außer ihrem verkohlten Mittagessen war weit und breit nichts zu sehen.
War das ihr Weg? Nach Silbermond, zu Alamma? Sie überlegte nur kurz. „Besser als hinter der Theke in der Taverne zu stehen“, sagte sie und machte sich – nachdem sie eine Notiz am Hause ihrer Eltern hinterlassen hatte – auf die Reise.