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Die Geschichte beginnt ...
#64
Aeluinya war eine eher untypische Blutelfe. Sie war unsicher und von sich nie richtig überzeugt. Das Haus, aus dem sie kam, war in der Gegend hoch angesehen und überall wurde sie ebenso wie ihre Schwestern freundlich begrüßt. Doch Aeluinya hatte einen wachen Geist und scharfe Sinne. Sie bemerkte, dass die ihr entgegengebrachte Freundlichkeit oft nur oberflächlich, oft sogar gezwungen war. Sie hatte ständig das Gefühl, etwas zu verbergen, von dem sie selbst nicht wusste, was es eigentlich war.

Die Reise nach Silbermond war eine gewohnte Reise, denn Aeluinya und ihre Schwestern hielten sich in früheren Jahren regelmäßig in den prächtigen Hallen auf und beobachteten die durchreisenden Kämpfer. Doch Zeiten ändern sich und so war sie doch sehr überrascht, dass neben Blutelfen nun auch immer mehr andere Geschöpfe in den heiligen Hallen anzutreffen waren. Erst jetzt bemerkte sie ihre Erschöpfung und beschloss, eine Taverne aufzusuchen. Sie setzte sich auf einen freien Stuhl und schaute sich vorsichtig um.

„Was bedrückt Euch, junge Elfe?“ Eine große Kreatur setzte sich an Aeluinyas Tisch und zwang ihr ein Gespräch auf. „Die Traurigkeit steht Eurem Gesicht nicht gut. Ein süßer Wein hilft da oft Wunder“, sagte das zottelige Wesen und rief den Wirt an den Tisch. „Ich danke Euch, aber ich möchte lieber allein sein“, erwiderte Aeluinya freundlich, aber bestimmt. „Niemand möchte in den heutigen Zeiten allein sein, glaubt mir“, sagte ihr Tischnachbar ebenso freundlich und reichte ihr den Krug, den der Wirt brachte. „Mein Name ist Taugror und wenn ihr erlaubt, werde ich Euch an diesem Tisch Gesellschaft leisten“. Aeluinya hatte nichts dagegen.

Das Geschöpf namens Taugror freundete sich schnell mit der Blutelfe an. Beide vergaßen in ihrem Gespräch die voranschreitende Zeit und leerten mal mit lachender und mal mit gedämpfter Stimme noch einige Krüge zusammen.

„Ich muss weiter, jemand erwartet mich“, sagte Aeluinya hastig als sie die Schläge der Turmuhr hörte. „Dann macht Euch auf den Weg, ich übernehme die Bezahlung des Wirts“, antwortete ihr neuer Freund und lächelte zufrieden. Aeluinya stand auf und verbeugte sich vor Taugror. Zum ersten Mal hatte sie außerhalb ihrer Familie das Gefühl von grundehrlicher Freundlichkeit, zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, nicht irgendetwas verbergen zu müssen. "Unsere Wege werden sich noch mal kreuzen, seid gewiss.", sagte Taugror. Sie lächelte zurück und verschwand in den Hallen von Silbermond.
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